Liste der Baudenkmäler in Lentholt

Die Liste der Baudenkmäler in Lentholt enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen (Stand: Oktober 2011). Diese Baudenkmäler sind in der Denkmalliste der Stadt Erkelenz eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Jüdischer Friedhof Lentholt
In Lentholt
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Entstehung und Geschichte der jüdischen Gemeinde von Schwanenberg sind nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Situation in Erkelenz zu sehen, dessen bereits im Mittelalter belegte jüdische Gemeinde ab dem 16. Jahrhundert zunehmend Repressalien („Judenordnungen“) ausgesetzt war. Das zur protestantischen Herrschaft Wickrath gehörige Schwanenberg bot hier eine geeignete Zuflucht. Die Anfänge der jüdischen Gemeinde in Schwanenberg sind unbekannt, werden aber für die Zeit um 1600 angenommen. Ende des 18. Jahrhunderts lebten wohl etwa 8–9 jüdische Familien in Schwanenberg und den zugehörigen Dörfern Lentholt, Genhof und Grambusch, 1812 waren es 40 Personen. So wie die Zahl der Juden in Erkelenz im 19. Jahrhundert wieder zunahm, so reduzierte sich die Zahl im ländlichen Schwanenberg, so dass die Gemeinde schon 1933 kaum noch funktionsfähig war. Eine Synagoge und ein Begräbnisplatz, deren Ursprünge ebenfalls unbekannt sind, befanden sich in Lentholt. 1868 wurde am Lindchesweg eine neue Synagoge eingeweiht, die in den Pogromen 1938 zerstört wurde. Der Friedhof in Lentholt wurde bis 1865 (Eröffnung Neußer Straße) auch von den Erkelenzer Juden mitbenutzt. Er lag ursprünglich am „Baumplatz“, musste aber 1821, weil die preußische Domänenverwaltung Anspruch auf das Grundstück erhob, an den heutigen Ort an der Buscher Bahn verlegt werden. Im Nationalsozialismus wurde der Friedhof verwüstet, anschließend abgeräumt und seither nicht mehr genutzt.

Beschreibung:

Die lt. E. Pracht ca. 100 m² große Parzelle l​iegt am Ortsrand v​on Lentholt. Sie i​st allseitig m​it einer Hecke eingefriedet u​nd als l​eere Rasenfläche m​it einer zentralen Baumreihe gestaltet. Zwei niedrige Tore gewähren d​en Zugang. Ein Gedenkstein („Jüdischer Friedhof“) erinnert a​n die ehemalige Bestimmung d​es Grundstücks.

Denkmalwert:

Die Parzelle überliefert d​en Ort u​nd die Bestattungen d​es seit 1821 a​n dieser Stelle befindlichen Friedhofs d​er ehemals bedeutenden jüdischen Gemeinde v​on Schwanenberg. Sie i​st daher bedeutend für Erkelenz. Die heutige Gedenkstätte i​st angemessen gestaltet u​nd bewahrt a​ls eingefriedete Parzelle m​it Gedenkstein d​en Charakter a​ls ehemaliger jüdischer Friedhof.

1865 14. Januar 2008 337
Wohnhaus Lentholt
In Lentholt 6
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Vierflügeliger Fachwerkhof, Außenmauern in Backstein, Wohnhaus zweigeschossig in fünf Achsen, Mansarddach, daneben Stallteil mit Tordurchfahrt, Nebengebäude zum Teil in Backstein erneuert. 18./19. Jh. 14. Mai 1985 214
Wohnhaus Lentholt
In Lentholt 18
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Vierflügeliger Hof, Wohnhaus Fachwerk, außen Backstein, zweigeschossig in fünf Achsen, Toreinfahrt, Nebengebäude Backstein, zum Teil erneuert. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts 14. Mai 1985 215
Wohnhaus Lentholt
In Lentholt 27
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Vierflügeliger Hof, Wohnhaus Fachwerk, Außenseite Backstein, 1920er Jahre aufgestockt, Nebengebäude Fachwerk und Backstein. 1768, 19. Jahrhundert 14. Mai 1985 216
Wohnhaus Lentholt
Lindches Weg 29
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Vierflügeliger Backsteinhof, Front zweigeschossig in fünf Achsen und Toreinfahrt, eine Achse neu verputzt, Türgewände und Fensterbänke in Blaustein, Fensterstürze Holz, an der Fassade die Jahreszahl in Ankersplinten. 1831 14. Mai 1985 217
Wohnhaus Lentholt
Lindches Weg 30
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Vierflügeliger Fachwerkhof, Wohnhaus zweigeschossig mit Toreinfahrt, Krüppelwalmdach, seitlich Backstein, Nebengebäude erneuert. um 1800 14. Mai 1985 218
Fachwerkhof Lentholt
Lindches Weg 34
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Fachwerk-Hof, 2-geschossig in 4 Achsen und Toreinfahrt, altes Türblatt; Nebengebäude erneuert. 1874 20. Oktober 1982 49
Commons: Baudenkmäler in Erkelenz – Sammlung von Bildern
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