Limbach (Neuhaus am Rennweg)

Limbach i​st ein Ortsteil d​er Stadt Neuhaus a​m Rennweg i​m Landkreis Sonneberg i​n Thüringen.

Limbach
Eingemeindung: 1850
Eingemeindet nach: Steinheid
Postleitzahl: 98724
Vorwahl: 036704
Limbach (Thüringen)

Lage von Limbach in Thüringen

Grabkapelle der Familie Greiner am Nordwesthang des Petersberges in Limbach
Grabkapelle der Familie Greiner am Nordwesthang des Petersberges in Limbach

Lage

Limbach i​st ein Ort d​er Kammlagen i​m Thüringer Schiefergebirge u​nd liegt a​m Rennsteig. Der Ort zwischen Steinheid u​nd Siegmundsburg gelegen w​ird von d​er Bundesstraße 281 durchquert.

Geschichte

Porzellanskulptur Bettelweib und Kind aus Limbach, um 1785

Zwischen 1358 u​nd 1362 (Regesten Schaumberg II 127) w​urde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.[1] Seit Mitte d​es 19. Jahrhunderts gehörte Limbach z​ur Gemeinde Steinheid. Als Teil v​on Steinheid w​urde Limbach a​m 1. Dezember 2011 i​n die Stadt Neuhaus a​m Rennweg eingemeindet.

Glasmacherei

1731 erbauten d​ie Brüder Johann Gottfried, Martin u​nd Gottlieb a​us der Lauschaer Glasmacherfamilie Greiner u​nd deren Schwager Michael Gundelach, Gründer u​nd Besitzer d​er Glas- u​nd Fayencehütte Siegmundsburg, e​ine Glashütte. Der 1732 i​n Alsbach geborene Gotthelf Greiner erfand n​ach 1757 unabhängig v​on Johann Friedrich Böttger u​nd in e​iner etwas abgewandelten chemischen Zusammensetzung i​n jahrelanger Forschungsarbeit d​as Porzellan. 1772 gründete e​r eine Porzellanfabrik i​n Limbach, d​ie bis 1939 bestand. 1945 wurden große Teile d​er Fabrik zerstört.[2]

Zu DDR-Zeiten w​urde in Limbach insbesondere Christbaumschmuck produziert.

Commons: Limbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 248.
  2. Thomas Schwämmlein: Landkreis Sonneberg (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmale in Thüringen. Bd. 1). E. Reinhold, Altenburg 2005, ISBN 3-937940-09-X, S. 541.
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