Lilly Axster
Lilly Axster (* 1963 in Düsseldorf) ist eine deutsche Theaterautorin und Theaterregisseurin und lebt in Österreich.
Leben
Lilly Axster studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Frauenforschung in München und Wien. Leben Eben ist ihr erstes Jugendtheaterstück, 1991 uraufgeführt im Theater der Jugend in Wien, an dem sie zwischen 1989 und 1996 als Regieassistentin, Regisseurin und Hausautorin tätig war. Seit 1991 leitet sie gemeinsam mit Corinne Eckenstein das Theater FOXFIRE[1] in Wien, das jährlich ein bis drei Produktionen herausbringt. Axster inszeniert auch an anderen deutschsprachigen Bühnen. 2012 erschien ihr erster Prosatext Dorn.
Seit 1995 ist Axster Mitarbeiterin bei SELBST-LAUT, einem Verein zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch in Wien.
Axster erhielt 1988 den Kathrin-Türks-Preis für Jugendtheater, 1990 den „Baden-Württembergischen Autorenpreis“ und 1997 denKünstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und 2005 das Mira-Lobe-Stipendium. Ihre von der Schweizer Malerin Christine Aebi illustrierten Bücher Wenn ich groß bin, will ich FRAUlenzen; Jenny, sieben; Alles gut und DAS machen? wurden jeweils mit einem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.[2]
Für Atalanta Läufer_in wurde Lilly Axster 2015 mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien[3] ausgezeichnet. Für das Buch Die Stadt war nie wach erhielt sie 2018 einen Würdigungspreis der Stadt Wien für Jugendliteratur[4] sowie den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis[5]. 2018 erhielt sie außerdem den Outstanding Artist Award für Kinder- und Jugendliteratur.[6]
DAS machen? wird als Theaterstück von Theater Blau inszeniert und im Januar 2019 in Zürich uraufgeführt.[7]
Zu Axsters Schauspiel „Schattenriß“ wurde von Friedemann Schmidt-Mechau eine Bühnenmusik für Bassetthorn in F und Tonband-Installation geschaffen.
Schriften / Stücke (Auswahl)
- Ein bisschen wie Du / A little like you zusammen mit Christine Aebi, Henrie Dennis, Jaray Fofana, 2018
- Die Stadt war nie wach, 2017
- Atalanta Läufer_in, 2014
- DAS machen?, 2012
- Dorn, 2012
- Alles Gut, 2007
- Jenny, sieben, 2006 (Tochtertag)
- Scheiden tut weh, 2001
- Königinnen, 2000
- Schattenriß, 2000
- Schul frei, 1996
- Wenn ich gross bin, will ich fraulenzen,[8] 1996
- Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht geseh´n, 1994
- Gestohlenes Meer, 1994
- Geige, Cello, Bass, 1992
- Ich habs satt, 1992
- Endlich allein, 1992
- Leben eben, 1991
Weblinks
- Literatur von und über Lilly Axster im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- TheaterFOXFIRE homepage
- Marianne Vejtisek: Mädchen erobern lustvoll die Bühne. Ein Porträt der Autorin und Regisseuse Lilly Axster in: „1000 und 1 Buch. Das Magazin für Kinder- und Jugendliteratur“, 4/2002
- Lilly Axster bei Künstlerinnenpreis des Landes NRW
Einzelnachweise
- Foxfire: Namensgebung nach FOXFIRE. Die Geschichte einer Mädchenbande. Von Joyce Carol Oates, siehe auch: Foxfire (Film)
- Christine Aebi und Lilly Axster im Gespräch. Interview 2008 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei lesefest
- m07dob: Ehrenliste - Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 18. November 2018; abgerufen am 18. November 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- m07gra: Preisträgerinnen und Preisträger - Kinder- und Jugendbuchpreise der Stadt Wien. Abgerufen am 18. November 2018.
- Preisträgerinnen und Preisträger - Lesefest. Abgerufen am 18. November 2018 (österreichisches Deutsch).
- Kunstminister Gernot Blümel verleiht outstanding artist awards. OTS-Meldung vom 20. November 2018, abgerufen am 20. November 2018.
- TheaterBlau-DAS machen und andere verdächtige Wörter. Abgerufen am 18. November 2018 (deutsch).
- „Fraulenzen“ ist eine Wortschöpfung von Luise F. Pusch