Levin von Geusau

Levin v​on Geusau (* 15. Oktober 1734 i​n Creuzburg; † 27. Dezember 1808 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalleutnant s​owie Chef d​es Generalstabs d​er Armee, Generalquartiermeister u​nd Chef d​es Ingenieurkorps.

Porträt von Levin von Geusau

Leben

Herkunft

Levin w​ar der Sohn d​es gleichnamigen markgräflich badischen Landvogts u​nd Amtshauptmanns Levin v​on Geusau (1691–1776) u​nd dessen Ehefrau Sophie Magdalene Dorothea, geborene v​on Heeringen.

Militärkarriere

Geusau t​rat im Oktober 1752 a​ls Gefreiterkorporal i​n das Füsilierregiment „von Kreytz“ d​er Preußischen Armee ein. König Friedrich Wilhelm II. ernannte Geusau z​u seinem Generaladjutanten u​nd beförderte i​hn 1790 z​um Generalmajor u​nd Chef d​es Feldjägerkorps. Am 23. Mai 1805 w​urde er Ritter d​es Schwarzen Adlerordens.[1]

Seit 1782 b​is zu seinem Tode 1808 w​ar er d​er Ordensmeister d​er Große Landesloge d​er Freimaurer v​on Deutschland. Er w​ar Mitglied d​er Berliner Loge Zu d​en drei goldenen Schlüsseln u​nd stiftete d​ie Loge Minerva i​n Potsdam.[2][3]

Die Grabstätte v​on Geusau befindet s​ich auf d​em Alten Berliner Garnisonfriedhof a​n der Linienstraße.[4]

Familie

Er w​ar seit 1788 m​it Marie Karoline Grepler (1754–1829) verheiratet, d​er Tochter d​es Potsdamer Bildhauers Franz Grepler. Aus d​er Ehe gingen d​ie Kinder Rudolf (* 1771) u​nd Henriette Charlotte (* 1787) s​owie Karoline Christiane Amalie (1780–1867) hervor, d​ie 1802 d​en späteren General d​er Infanterie Gustav v​on Rauch ehelichte. Diese Ehe w​urde 1815 geschieden.

Literatur

  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 2, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1937], DNB 367632772, S. 335–339, Nr. 820.
  • Carl Reichard, Moderne Biographien. Band 3, S. 79, Digitalisat
  • Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der Königlich-Preußische und Churfürstlich-Brandenburgische Wirkliche Geheime Staats-Rath an Seinem zweyhundertjährigen Stiftungstage. S. 532 Digitalisat
  • Friedrich Buchholz, Christian Karl August Ludwig von Massenbach, Johann Wilhelm Lombard, Gallerie preussischer Charaktere: aus der französischen Handschrift übersetzt, S.103ff

Einzelnachweise

  1. Die Ritter des Königlich Preußischen Hohen Ordens vom Schwarzen Adler und ihre Wappen (1701–1901). Berlin 1901, S. 27.
  2. Friedrich Mossdorf: Encyclopädie Der Freimaurerei. Dritter Band. Verlag: WENTWORTH Press, 2018 (804 Seiten) ISBN 0-274-88977-3, 9780274889778, (S. 666)
  3. www.freimaurer-wiki.de
  4. www.garnisonfriedhof-berlin.de Levin von Geusau (1734–1808) (Memento des Originals vom 28. September 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.garnisonfriedhof-berlin.de
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