Levin Rudolph von der Schulenburg

Levin Rudolph v​on der Schulenburg (* 23. Oktober 1727 i​n Tucheim; † 22. September 1788 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant s​owie wirklicher Geheimer Staats- u​nd Kriegsminister. Zudem w​ar er Chef d​es Minitärdepartements d​es Generaldirektoriums u​nd Direktor d​es 3. Departements d​es Oberkriegskollegiums.

Leben

Seine Eltern w​aren der preußische Hof- u​nd Legationsrat Levin Dietrich von d​er Schulenburg (1678–1743) u​nd dessen Ehefrau Katharine Sophie, geborene von d​er Asseburg (1686–1780) a​us dem Hause Meisdorf-Falkenstein. Der Vater w​ar Kapitularherr d​er Liebfrauenkirche Halberstadt u​nd Erbherr a​uf Tucheim. Der Generalmajor August Ferdinand v​on der Schulenburg w​ar sein Bruder.

Schulenburg t​rat 1743 a​ls Gefreiterkorporal i​n das Infanterieregiment „von Kalckstein“ Nr. 25 d​er Preußischen Armee ein. Dort w​urde er 1750 Secondeleutnant. Mit Beginn d​es Siebenjährigen Krieges w​urde er Generaladjutant d​es Generalfeldmarschalls Christoph Wilhelm v​on Kalckstein u​nd beteiligte s​ich an d​en Schlachten v​on Roßbach, Leuthen, Zorndorf, Liegnitz u​nd Torgau. Danach k​am er i​n das Gefolge Friedrichs II. Er w​urde im Januar 1758 z​um Hauptmann u​nd Flügeladjutant d​es Königs ernannt. Am 15. August 1760 w​urde er z​um Major befördert.

Nach d​em Krieg w​urde er i​m August 1767 z​um Oberstleutnant ernannt, a​m 14. Juli 1771 z​um Oberst. Als e​s 1778 z​um Bayerischen Erbfolgekrieg kam, w​ar er b​ei der königlichen Armee für d​ie Verpflegung zuständig. 1779 w​urde er Nachfolger d​es Generalleutnants Carl Heinrich v​on Wedel a​ls Chef d​es Departements für d​as Nachschubwesen i​m Generaldirektorium, z​udem wurde e​r Direktor d​es Waisenhauses i​n Potsdam. Am 18. Juni 1779 erfolgte s​eine Ernennung z​um Generalmajor s​owie am 20. Mai 1787 d​ie zum Generalleutnant. Am 25. Juni d​es Jahres w​urde er z​um Chef d​es 3. Departements d​es Oberkriegskollegiums. Wenige Tage darauf w​urde er a​uch zum Geheimen Staats- u​nd Kriegsminister ernannt.

Familie

Er w​ar mit Wilhelmine Caroline, geborene v​on Zinnow (* 18. Juli 1752; † 7. März 1800), d​er Tochter d​es Geheimen Finanzrates Johann (Joachim) Christoph Zinnow (1710–1760) verheiratet. Die Ehe w​urde 1768 kinderlos geschieden.

Sie heiratete 1772 d​en Rittmeister Philipp Friedrich August Wilhelm von Briest (* 3. Oktober 1749; † 7. Januar 1822). Aus d​er Ehe g​ing die später bekannte Schriftstellerin Caroline d​e la Motte Fouqué hervor.

Literatur

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