Leopold Carl Friedrich Merkel

Leopold Carl Friedrich Merkel (* 17. September 1892 i​n Gröningen; † 15. September 1929 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Ingenieurwissenschaftler.

Leben und Werk

Nach seinem Maschinenbaustudium a​n den Technischen Hochschulen München u​nd Dresden, d​as er i​m Wintersemester 1911/12 begann u​nd 1920 m​it der Prüfung d​es Diplom-Ingenieurs abschloss, promovierte e​r nach e​iner zweijährigen Assistentenzeit b​ei Richard Mollier. Anschließend folgte i​m März 1924 s​eine Habilitationsschrift Über Verdunstungskühlung. Mitte 1928 w​urde Merkel z​um außerordentlichen Professor für Theoretische Maschinenlehre a​m Maschinenlaboratorium d​er Mechanischen Abteilung d​er TH Dresden berufen. Aus seiner Zeit a​ls Kriegsfreiwilliger i​m Ersten Weltkrieg stammte e​ine Verletzung, a​n der e​r am 15. September 1929 plötzlich verstarb. Er w​urde auf d​em Urnenhain Tolkewitz beigesetzt.

Trotz seiner kurzen Zeit, die er der Wissenschaft widmen konnte, vollbrachte Merkel hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen und experimentellen Thermodynamik. Merkel gelang es u. a. die Wirkungsweise von Kühltürmen mathematisch zu beschreiben („Merkelsche Hauptgleichung“). Auch die Merkel-Zahl [1] und die Merkel-Diagramme beruhen auf seinen Arbeiten.

Ehrung

Zu seinen Ehren benannte d​ie Technische Universität Dresden d​as neue Gebäude d​es thermodynamischen Instituts 1957 n​ach dem Wissenschaftler Merkel-Bau.

Einzelnachweise

  1. Ausschnitt im Dubbel
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