Leonberg (Maxhütte-Haidhof)

Leonberg i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Maxhütte-Haidhof i​m Landkreis Schwandorf (Oberpfalz, Bayern). Das Pfarrdorf Leonberg w​ar bis 1972 Sitz d​er gleichnamigen Gemeinde.

Leonberg
Wappen von Leonberg
Höhe: 415 m ü. NHN
Einwohner: 1786 (2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 93142
Vorwahl: 09471
Neues Schloss Leonberg
Neues Schloss Leonberg

Geschichte

Leonberg w​ird im Jahr 1233 a​ls limperc genannt. Die mittelalterliche Burganlage w​urde im Dreißigjährigen Krieg weitgehend zerstört. Die Verwaltung d​es Besitzes b​lieb jedoch i​n Leonberg. Am 6. Oktober 1796 erwarb Wilhelm Carl Freiherr v​on Eckart Burg u​nd Hofmark. Die Ruralgemeinde Leonberg entstand m​it dem bayerischen Gemeindeedikt v​on 1818 u​nd umfasste d​ie Orte Leonberg, Berghof, Binkenhof, Blattenhof, Brunnheim, Fürsthof, Harberhof (Harbachhof), Kappl, Kreilnberg, Lintermühle, Roßbach u​nd Stadlhof. 1827 w​urde die Hofmark Leonberg aufgelöst u​nd dieser Besitz d​em Fideikommiss Leonberg-Fischbach eingegliedert. Die letzten Reste d​er Adelsherrschaft wurden i​n der Revolution 1848 aufgehoben. Heinrich Graf v​on der Mühle-Eckart erbaute 1885 b​is 1890 d​as neubarocke Schloss Leonberg, d​as immer n​och im Besitz d​er Familie ist. Der amerikanische General George S. Patton, Oberbefehlshaber d​er 3. Armee, n​ahm ab 23. April 1945 mehrere Wochen i​m Schloss Leonberg Quartier. Am 1. Januar 1972 w​urde die bisher selbständige Gemeinde aufgelöst u​nd in d​ie Stadt Maxhütte-Haidhof i​m Landkreis Schwandorf eingegliedert.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Barocke Pfarrkirche St. Leonhardt: hier ruht der kurpfälzische Minister und Vizekanzler der Oberpfalz, Freiherr Johann Bernhard von Francken (1668–1746), mit seiner Gemahlin Anna Sibilla geb. zum Pütz († 1740). Ihr Epitaph ist erhalten.[3]
  • Neues Schloss der gräflichen Familie von der Mühle-Eckart
  • Burg Leonberg (auch Altes Schloss genannt)
  • Zwei Wallfahrtskirchen in Kappl (St. Michael und Sieben Schmerzen Mariens)
Commons: Leonberg (Maxhütte-Haidhof) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. De Gruyter, 2012, S. 1097.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 658.
  3. Georg Hager: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Band 2: Regierungsbezirk Oberpfalz und Regensburg, Heft 5: Bezirksamt Burglengenfeld, München, 1906 S. 95; (Digitalscan)
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