Leon Machère
Leon Machère (bürgerlich Rustem Ramaj,[1] * 16. April 1992 in Prizren[2][3]) ist ein deutsch-albanischer Webvideoproduzent und Rapper.
Leon Machère | |
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Sprache | Deutsch |
Genre | Comedy, Lifestyle, Pranks |
Netzwerk | Mediakraft Networks GmbH |
YouTube | |
Kanal | Leon Machère |
Gründung | 16. November 2011 |
Abonnenten | über 2.400.000 |
Aufrufe | über 640.000.000 |
Videos | über 290 |
(Stand 27. August 2021) |
Leben
Am 16. November 2011 erstellte Rustem Ramaj seinen YouTube-Kanal Leon Machère. Unter dem Namen AlbarazzTV veröffentlichte er darauf einige Songs, bevor er ein Prank-Comedy-Format daraus werden ließ. So drehte er diverse Videos mit ApoRed und wurde langsam in der Szene populär. Auf YouTube erreichte er über 2,4 Millionen Abonnenten.
Am 18. Dezember 2016 kündigte er durch Instagram sein Rapalbum F.A.M.E. an,[4] und am 17. März 2017 veröffentlichte er es nach längerer Verkaufsförderung über Chapter ONE. Es hält den Negativrekord als auf Amazon am schlechtesten bewertetes Rapalbum.[5] Dennoch erreichte das Album Platz 15 der deutschen Albencharts.
Am 27. Juli 2018 veröffentlichte er seine Single Copacabana, die bis heute knapp 100 Millionen Aufrufe auf YouTube[6] und die Top 20 der deutschen und österreichischen Charts erreichte.
Im August 2018 wurde erneut ein Strafbefehl gegen ihn erlassen. Bei einem sogenannten „Prank“ in Hamburg fuhr er mit Blaulicht und Martinshorn durch die Stadt und forderte Passanten auf, sich auszuziehen. In einem weiteren Video täuschte er vor Polizisten eine Straftat vor, indem er mit einer Deospraydose so tat, als würde er ein Graffiti sprühen. Insgesamt wurde er wegen Vortäuschung einer Straftat und Amtsanmaßung zu einer Geldstrafe von 37.500 Euro verurteilt.[7] Nach einem Einspruch wurde das Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat und Amtsanmaßung eingestellt und die Strafe auf 25.000 Euro festgesetzt.[8]
Anfang 2020 entfachte der YouTuber MiiMii mit seiner Reihe Payback etliche Diskussionen rund um viele von Ramajs Prank-Videos, durch die sein Kanal groß geworden war. In dreißig Payback-Videos, welche bis Ende 2021 erschienen, analysierte MiiMii die Pranks von Ramaj und lieferte Beweise dafür, dass viele Pranks, die als authentisch dargestellt wurden, geplant und inszeniert waren. In einem Payback-Video, welches Mitte August 2020 erschien, warf MiiMii ihm vor, dass er gemeinsam mit seinem Freund ApoRed auf einer Veranstaltung im Jahr 2016 die Webvideoproduzentin Silvi Carlsson sexuell belästigt haben soll.[9][10]
Im Sommer 2021 nahm Machère an der 2. Staffel von Kampf der Realitystars – Schiffbruch am Traumstrand auf RTL II teil.
Am 19. Februar 2022 kämpfte er in einem Boxkampf gegen den YouTuber Standart Skill. Der Kampf wurde live auf YouTube von UniversumTV übertragen und erhielt mit zeitweise 750.000 Zuschauern große Aufmerksamkeit. Machère verlor mit einem K. o. gegen seinen Gegner und brach sich laut eigenen Aussagen zwei Rippen.
Diskografie
Studioalben
Jahr | Titel Musiklabel |
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen (Jahr, Titel, Musiklabel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) |
Anmerkungen | ||
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DE | AT | CH | |||
2017 | F.A.M.E. Chapter ONE |
DE15 (1 Wo.)DE |
AT30 (1 Wo.)AT |
CH65 (1 Wo.)CH |
Erstveröffentlichung: 24. März 2017 |
Strafverfahren
- Im März 2017 eskalierte ein spontaner Auftritt des Künstlers auf dem Königsplatz in Augsburg, wo sich in relativ kurzer Zeit eine Fangruppe von über 1200 Personen versammelte. Diese nicht genehmigte Veranstaltung musste von der Polizei aufgelöst werden, woraufhin Ramaj die Polizisten durch penetrantes Duzen beleidigte sowie sie in späteren Videos als „Scheißpolizisten“ beschimpfte. Dafür wurde er ein Jahr später zu 130 Tagessätzen zu je 250 Euro, insgesamt 32.500 Euro verurteilt. Dagegen legte er Rechtsmittel ein, erschien jedoch nicht zur Gerichtsverhandlung, weshalb die Strafe schließlich rechtskräftig wurde.[11]
- Im August 2018 wurde erneut ein Strafbefehl gegen ihn erlassen. Bei einem sogenannten „Prank“ in Hamburg fuhr er mit Blaulicht und Martinshorn durch die Stadt und forderte Passanten auf, sich auszuziehen. In einem weiteren Video täuschte er vor Polizisten eine Straftat vor, indem er mit einer Deospraydose so tat, als würde er ein Graffiti sprühen. Insgesamt wurde er wegen Vortäuschung einer Straftat und Amtsanmaßung zu einer Geldstrafe von 37.500 Euro verurteilt.[7] Nach einem Einspruch wurde das Verfahren wegen Vortäuschens einer Straftat und Amtsanmaßung eingestellt und die Strafe auf 25.000 Euro festgesetzt.[8]
Weblinks
- Kanal von Leon Machère auf YouTube
- Leon Machère im YouTube Wiki
Einzelnachweise
- Bernhard Sprengel: An die Staatskasse: Nach Polizei-Pranks muss YouTuber Machère zahlen. In: Welt Online. 7. November 2018, abgerufen am 18. Mai 2021.
- Leon Machère auf Twitter. In: twitter.com. Twitter, 7. Oktober 2015, abgerufen am 19. Mai 2021 (Post auf Twitter durch Leon Machère, in dem er seinen Geburtstag veröffentlicht).
- Leon Machère: Video auf YouTube, 6. August 2014 (Video auf YouTube von Leon Machère, in dem er Prizren als seine Geburtsstadt nennt sowie erwähnt, dass er dort vor 22 Jahren [entsprechend vor Videoveröffentlichung] geboren sei).
- instagram.com
- Leon Machere erhält die schlechteste Amazon-Bewertung aller Zeiten. Raptastisch, 22. Oktober 2017, abgerufen am 4. August 2018.
- Leon Machère – Copacabana 🌴☀️ (Official Video) auf YouTube, 27. Juli 2018, abgerufen am 7. November 2018.
- Angela Gruber: Leon Machère muss 37.500 Euro Strafe zahlen. Spiegel Online, 1. August 2018, abgerufen am 4. August 2018.
- Urteil gegen Leon Machère. Youtuber muss 25.000 Euro zahlen. In: n-tv.de. 7. November 2018, abgerufen am 7. November 2018 (jpe/dpa).
- ApoRed: Vorwürfe wegen sexueller Belästigung – Jetzt sprechen die Zeugen. 3. September 2020, abgerufen am 20. März 2021.
- Octavius Hallenstein: Leon Machere schießt zurück und fordert MiiMii heraus. In: Raptastisch. 10. Mai 2020, abgerufen am 7. Dezember 2020.
- Geldstrafe wegen Polizistenbeleidigung. YouTuber Leon Machère muss 32.500 Euro zahlen. In: Spiegel Online. 7. Mai 2018, abgerufen am 4. August 2018.