Leo von Rybinski

Leo Peter Paul v​on Rybinski (* 28. Juni 1817 i​n Sarnowo; † 1904) w​ar ein Rittergutsbesitzer u​nd Reichstagsabgeordneter.

Rybinski besuchte d​as Gymnasium i​n Bromberg u​nd Kulm u​nd studierte danach d​rei Jahre l​ang Jura i​n Berlin. Nach d​em beim Kammergericht bestandenen Examen arbeitete e​r noch e​in Jahr b​ei der Kriminalabteilung d​es Berliner Stadtgerichts u​nd schied d​ann aus d​em Staatsdienst aus. Er bewirtschaftete d​ann das elterliche Rittergut a​uf Debenz b​ei Rehden i​m Kreis Graudenz.

Ab 1860 w​ar er Landschaftsdeputierter b​ei der königlich Westpreußischen Landschaft z​u Marienwerder u​nd von 1870 b​is 1873 u​nd von 1879 b​is 1885 w​urde er i​n das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt.[1] Von 1871 b​is 1877 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags, i​n beiden Parlamenten vertrat e​r die Polnische Fraktion u​nd den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Danzig 4 (NeustadtPutzigKarthaus).[2]

Anmerkungen

  1. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 134–137.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 15.

Literatur

  • Polski słownik biograficzny. Band 33, Polska Akademja Umietętności, Kraków [u. a.] 1991.
  • Michał Czajka, Marcin Kamler und Witold Sienkiewicz: Leksykon historii Polski. Wyd. Wiedza Powszechna, Warszawa 1995
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