Lavinia Heisenberg
Lavinia Heisenberg (* 1983) ist eine Schweizer Physikerin. Sie lehrt als Professorin für Physik an der ETH Zürich.[1]
Leben und Forschung
Heisenberg forscht vor allem im Bereich Kosmologie, an physikalischen Modellen zur Beschreibung des Kosmos, ihr Fokus liegt auf der Gravitation, einer der vier Grundkräfte in der Physik.[2] Heisenberg studierte und forschte in Heidelberg, Stockholm, Marseille, Valencia, Lissabon, Pisa, Paris, Kapstadt, Tokio, Waterloo und Cleveland. 2018 wurde Lavinia Heisenberg für ihre bahnbrechenden Beiträge zur Entwicklung von Gravitationstheorien mit dem Gustav-Hertz-Preis ausgezeichnet. "Mit ihren Arbeiten insbesondere zu einer verallgemeinerten, Proca-ähnlichen Lagrangedichte für Vektorfelder auf gekrümmten Raumzeiten und zu deren kosmologischer Relevanz hat sie eine neue Richtung für die Gravitationsforschung eröffnet."[3]
Heisenberg wuchs in verschiedenen Ländern auf und spricht acht Sprachen, sechs davon fliessend.[4] Über ihre Arbeit sagt Heisenberg: "Letztendlich wollen wir die Gesetze der Natur verstehen. Wie haben sich die Strukturen des Universums gebildet? Woher kommen wir? Wenn man so will, ist das letztendlich das Ziel: Besser verstehen, wie die Natur funktioniert."[5]
In einem Interview mit swissinfo.ch sagte sie, dass sie nicht wisse, ob sie mit Werner Heisenberg verwandt sei. Es sei ihr aber auch egal, ob dies der Fall sei oder nicht.[6]
Einzelnachweise
- Heisenberg, Lavinia, Prof. Dr. | ETH Zurich. Abgerufen am 26. November 2020 (englisch).
- Wissenschaft: «Man liess mich spüren, dass Physik nichts für Frauen sei». Abgerufen am 26. November 2020.
- Preisträgerinnen und Preisträger. Abgerufen am 26. November 2020.
- Wissenschaft: «Man liess mich spüren, dass Physik nichts für Frauen sei». Abgerufen am 26. November 2020.
- Die Schwerkraft der Träume. Abgerufen am 20. November 2020.
- Die Schwerkraft-Forscherin, die von der Schwerelosigkeit träumt abgerufen am 2. Mai 2021