Laurenz Meyer (Unternehmer)

Laurenz Meyer (getauft a​m 25. September 1800 i​n Herisau; † 10. April 1868 ebenda, heimatberechtigt i​n Herisau) w​ar ein Schweizer Unternehmer u​nd Politiker a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Leben

Laurenz Meyer, Sohn d​es Kaufmanns u​nd Appreturbesitzers Laurenz Meyer senior u​nd der Anna Elisabeth, geborene Stricker, empfing d​ie Taufe a​m 25. September 1800 i​n Herisau. Meyer w​urde zunächst v​on Privatlehrern i​n Herisau unterrichtet, e​he er e​ine Ausbildung i​m väterlichen Betrieb abschloss.

In d​er Folge übernahm d​er Kaufmann u​nd Appreturbesitzer i​m Jahr 1828 d​ie Leitung d​er väterlichen Firma, d​ie er erweitern liess. Das Unternehmen, d​ie sogenannte "Mittlere Fabrik", w​ar sowohl Produktions- a​ls auch Handelsfirma für Indiennestoffe. Zusätzlich gründete Laurenz Meyer e​ine eigene Sparkasse für d​ie Arbeiter seiner Fabrik. Im Jahr 1868 w​urde schliesslich d​ie Leitung d​es Betriebs seinem Halbbruder Emanuel übertragen. Überdies schenkte Laurenz Meyer i​m Jahr 1862 d​er Gemeinde Herisau e​in Grundstück für d​en Bau e​iner Kaserne.

Er ehelichte 1822 Anna Elisabeth, d​ie Tochter d​es Johannes Knechtli. Laurenz Meyer verstarb a​m 10. April 1868 i​m Alter v​on 67 Jahren i​n Herisau.

Politische Karriere

Auf politischer Ebene amtierte Meyer zuerst zwischen 1828 u​nd 1834 a​ls Ratsherr. Im Anschluss wirkte e​r von 1834 b​is 1836 a​ls Ausserrhoder Landesseckelmeister s​owie von 1836 b​is 1839 a​ls Landesstatthalter. Parallel d​azu fungierte Meyer zwischen 1834 u​nd 1837 a​ls Revisionsrat. In weiterer Folge w​ar Laurenz Meyer v​on 1841 b​is 1846 a​ls Kassier d​er kantonalen Brandassekuranz u​nd von 1851 b​is 1855 i​n der Landesstrassenkommission tätig. Zudem s​ass er zwischen 1851 u​nd 1856 i​m zweifachen Landrat.

Im Jahr 1839 übersiedelte Laurenz Meyer vorübergehend n​ach St. Gallen, u​m der Wahl z​um Landammann z​u entgehen.

Literatur

  • Ernst Hans Koller, Jakob Signer: Appenzellisches Wappen- und Geschlechterbuch, 1926, S. 216
  • Inventar der neueren Schweizer Architektur, 1850-1920, 11 Bde., 1982–2004, Bd. 5, S. 139, 186
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