Lange Gasse 25 (Quedlinburg)
Lage
Das im Quedlinburger Denkmalverzeichnis als Wohnhaus eingetragene Gebäude befindet sich im Quedlinburger Stadtteil Westendorf und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Östlich grenzt das gleichfalls denkmalgeschützte Haus Lange Gasse 24, westlich das Haus Lange Gasse 26 an.
Architektur und Geschichte
Das dreigeschossige Fachwerkhaus wurde im Jahr 1685 durch den in einer mit einem Wappen versehenen Inschrift (ZIM. ANDREAS BÄSEN)[1] an der Stockschwelle genannten Baumeister Andreas Besen errichtet. Es verfügt über ein Zwischengeschoss. Die Fachwerkfassade ist mit Pyramidenbalkenköpfen, brüstungshohen Rautenkreuzen und profilierten Brüstungshölzern verziert. In den Gefachen finden sich Zierausmauerungen. Bemerkenswert ist ein im Stil des Barock entstandenes Portal mit Oberlicht und einer geohrten Umrahmung. Es erfolgte eine Nutzung als Diakonat.
Im Inneren des Hauses befinden sich noch mehrere aus dem 17. Jahrhundert stammende Türen und ein Stuckkamin. Die Haustreppe entstand um 1720 im Stil des Barock.
Literatur
- Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, Seite 740.
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, Seite 165
Einzelnachweise
- Hans-Hartmut Schauer, Quedlinburg, Fachwerkstatt, Weltkulturerbe, Verlag Bauwesen Berlin 1999, ISBN 3-345-00676-6, Seite 150