Landespolizeipräsidium (Hessen)
Das Landespolizeipräsidium (LPP) nimmt als Abteilung des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport seit 1. Januar 2001 die Aufgaben der obersten Polizeibehörde wahr. Der Landespolizeipräsident in Hessen war bis zum 14. Juli 2020 Udo Münch.[1] Am 16. Juli 2020 wurde der Polizeipräsident der Polizei Südosthessen Roland Ullmann vom Hessischen Innenminister Peter Beuth (CDU) als neuer Landespolizeipräsident vorgestellt.[2]
Geschichte und Organisation
Bis 2001 wurde das LPP als Abteilung III im Ministerium geführt. Die Herauslösung stellt das LPP als Kopfbehörde des Landespolizeiapparats für die sieben Flächenpräsidien (Frankfurt am Main, Mittelhessen, Nordhessen, Osthessen, Südhessen, Südosthessen, Westhessen), das Hessische Bereitschaftspolizeipräsidium, das Hessische Landeskriminalamt, die Hessische Polizeiakademie und das Hessische Polizeipräsidium für Technik (HPT) dar.
Diese Entwicklung ermöglicht eine klare strategisch-konzeptionelle Ausrichtung zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit für die Bürger des Bundeslandes Hessen. Das Landespolizeipräsidium nimmt folgende Aufgaben wahr:
- Grundsatzangelegenheiten der Polizei
- Dienst- und Fachaufsicht über die nachgeordneten Polizeidienststellen
- Organisation der Polizei
- Polizeihaushalt
- Personal und Recht der Polizei
- Lagezentrum der Hessischen Landesregierung
Es ist mit Stand September 2013 gegliedert in: [3]
- LPP Abteilungsstab
- Referat LPP 1 Einsatz, mit Unterreferaten LPP 11 Sicherheit und Ordnung, LPP 12 Kriminalitätskontrolle, LPP 13 Verkehr, LPP 14 Lagezentrum der Hessischen Landesregierung, LPP 15 Prävention und LPP 16 Hessisches Informations- und Lagezentrum gegen Extremismus, dazu gehört das LPP GIAZ, das Gemeinsame Informations- und Analysezentrum Politisch motivierte Kriminalität.
- Referat LPP 2 Recht, mit den Unterreferaten LPP 21 Allgemeines Gefahrenabwehrrecht, LPP 22 Besonderes Gefahrenabwehrrecht, LPP23 Strafrecht/Datenschutzrecht und LPP 24 Besonderes Gefahrenabwehrrecht.
- Referat LPP 3 Personal, mit den Unterreferaten LPP 31 Personalentwicklung, Personalsachbearbeitung, Stellenbewirtschaftung und EAV (eignungs- und Auswahlverfahren) höherer Dienst, LPP 32 Personal- und "Stellanang." (?) der nachgeordneten Personalbewirtschafter, SAP-Berichtswesen, Qualitätsmanagement, LPP 33 Personalrechts- und Disziplinarangelegenheiten, LPP 34 Fürsorgeangelegenheiten und LPP 35 Aus- und Fortbildung, Bildungsmanagement.
- Referat LPP 4 Grundsatz, Organisation, Internationale Polizeiangelegenheiten, mit den Unterreferaten LPP 41 Organisation, LPP 42 EU / Internationale Polizeiangelegenheiten, LPP 43 Gremienangelegenheiten und LPP 44 Bau und Liegenschaften.
- Referat LPP 5 Technik, mit den Unterreferaten LPP 51 Informations- und Kommunikationstechnik, LPP 52 Allgemeine Technik und LPP 53 Gremien UA IUK.
Das LPP verwaltet ein jährliches Finanzvolumen von über 1 Milliarde Euro (2009: 1.127.258.000 €, dazu 24.234.000 € für die Hessische Polizeischule)[4]
Einzelnachweise
- Sueddeutsche Zeitung, Hessens Polizeipräsident tritt zurück, Stand Juli 2020, abgerufen am 14. Juli 2020
- hessenschau de, Frankfurt Germany: Roland Ullmann wird neuer Landespolizeipräsident. 16. Juli 2020, abgerufen am 17. Juli 2020 (deutsch).
- Internetseite des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport aufgerufen am 1. September 2015
- Internetseite des Hessischen Ministeriums der Finanzen (Memento des Originals vom 2. Januar 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. aufgerufen am 18. November 2009