Landespatron
Als Landespatron wird in der Tradition der römisch-katholischen Kirche ein Heiliger bezeichnet, der in einem österreichischen Bundesland als Schutzpatron ausgerufen wurde. Der Feiertag des jeweiligen Patrons ist oft ein schulfreier Tag, aber kein genereller Feiertag.
Österreichische Landespatrone: (siehe auch Artikel Liste der Schutzpatrone)
- Burgenland: Hl. Martin (11. November)
- Kärnten: Hl. Josef (19. März, Landespatron), Hemma von Gurk (27. Juni, Landesmutter und Schutzfrau Kärntens)
- Niederösterreich: Hl. Leopold (15. November)
- Oberösterreich: Hl. Florian[1] (4. Mai) und Hl. Leopold (15. November)
- Salzburg: Hl. Rupert (24. September)
- Steiermark: Hl. Josef (19. März)
- Tirol: Hl. Josef (19. März) und Hl. Georg (23. April)
- Vorarlberg: Hl. Josef (19. März)
- Wien: Hl. Leopold (15. November) und Hl. Klemens Maria Hofbauer (Stadtpatron, 15. März)[2]
Mit Feiertag am 28. September gilt darüber hinaus Wenzel von Böhmen als Landespatron von Böhmen.
Literatur
- Ulrich Nachbaur: Der Vorarlberger Landespatron. Ein Beitrag zur Verehrung des heiligen Josef und zu den Landesfeiertagen in Österreich. In: Montfort. Vierteljahresschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs. 56. Jahrgang, Heft 1/2, 2004, ISBN 3-85430-319-X, S. 74–91 (Volltext als PDF auf den Webseiten des Vorarlberger Landesarchivs).
Einzelnachweise
- Seit seinem 1700. Todestag, dem 4. Mai 2004, wird der Hl. Florian neben dem Hl. Leopold als gleichrangiger Landespatron in Oberösterreich verehrt.
- Seit 1914: Erzdiözese Wien
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