Löschau (Bautzen)
Löschau, obersorbisch , ist ein Dorf in der Oberlausitz und seit 1999 der westlichste und einer der kleinsten Ortsteile von Bautzen. Es hat 29 Einwohner[1] und gehört zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz.
Löschau Lešawa Stadt Bautzen | |
---|---|
Höhe: | 195 m ü. NN |
Fläche: | 68 ha |
Einwohner: | 29 (31. Dez. 2020) |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 02625 |
Vorwahl: | 03591 |
Lage von Löschau in Bautzen | |
Geographie
Löschau befindet sich etwa 6 km nordwestlich des Stadtzentrums auf 195 m ü. NN direkt nördlich der Autobahnraststätte Oberlausitz (A 4). Nördlich am Ort vorbei fließt das Bolbritzer Wasser.
Geschichte
Der Ort wurde 1363 erstmals als Lessow erwähnt[2]. Der Gutshof Löschau gehörte im 19. Jahrhundert zur Adelsfamilie von Rein[3]. Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnošt Muka in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Bevölkerungszahl von 55 Einwohnern; davon waren 53 Sorben und zwei Deutsche[4].
Vor 1936 zählte Löschau zur Gemeinde Oberuhna, danach zunächst zu Schmochtitz. Ab 1948 war es Ortsteil von Salzenforst (später Salzenforst-Bolbritz) und wurde gemeinsam mit diesem 1999 nach Bautzen eingemeindet.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Löschau
Weblinks
- Löschau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- Stand: 31. Dezember 2020
- Digitales Historisches Ortsverzeichnis
- Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, 1867 (Seite 435)
- Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954, S. 54.