Kurt Beythien

Adolf Ernst Kurt Beythien (* 12. September 1897 i​n Dresden; † 4. September 1974 ebenda) w​ar ein deutscher Komponist u​nd Lehrer.

Leben

Kurt Beythien w​ar der Sohn d​es Direktors d​es Städtischen Chemischen Untersuchungsamtes d​er Stadt Dresden Adolf Beythien. Nach d​em Besuch d​es Realgymnasiums i​n Dresden u​nd freiwilliger Kriegsteilnahme i​m Ersten Weltkrieg studierte e​r von 1919 b​is 1924 Musik b​ei Theobald Werner i​n Dresden, b​ei Karl Hogrebe i​n Göttingen u​nd bei Hermann Poppen i​n Heidelberg, v​on 1920 b​is 1928 Chemie i​n Heidelberg, Göttingen u​nd Dresden, a​b 1927 Musikstudium b​ei Kurt Striegler i​n Dresden u​nd Klavierspielstudium b​ei Karl Fehling. Außerdem hörte e​r Vorlesungen b​ei Eugen Schmitz (Musik- u​nd Operngeschichte) u​nd Theobald Werner (Theorie). Nach d​er Promotion 1929 heiratete e​r in Dresden d​ie Geigerin Marianne Selle (1897–1971). Beide unterrichteten Privatschüler i​n ihrer Wohnung.

Er w​ar ab 1929 Vorsitzender d​es Gewerbevereins i​m Gewerbehaus i​n der Ostra-Allee (bis 1945 Heimstätte d​er Dresdner Philharmonie).

Von 1946 b​is 1965 w​ar er Lehrer (ohne pädagogische Ausbildung) für Chemie u​nd Musik a​n der Oberschule Dresden-Süd (dem heutigen Gymnasium Dresden-Plauen).

Sein Grab befindet s​ich auf d​em Johannisfriedhof i​n Dresden-Tolkewitz.[1]

Der Nachlass w​ird in d​er Sächsischen Landesbibliothek – Staats- u​nd Universitätsbibliothek Dresden aufbewahrt.

Werke (Auswahl)

  • Bläser-Quintett in F-dur für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott, op. 7 (1930)
  • Bratschensonate D-dur für Viola und Klavier, op. 13, Hofmeister Verlag (1930)
  • Streichquartett e-moll
  • Variationen und Fuge über ein Volkslied für Klavier, Violine und Violoncell, op. 22 (1937)
  • Volkslied-Variationen über „Ein Heller und ein Batzen“ für vier Violinen, auch in chorischer Besetzung

Literatur

  • Günter Herrmann: Kurt Beythien – Bausteine zu einer Biografie. NORA-Verlag Berlin, 2013, 332 S., ISBN 978-3-86557-325-4

Fußnoten

  1. Härtwig, Dieter: Der Dresdner Komponist Kurt Beythien, in: Dresdner Neueste Nachrichten, Nr. 169, 23. Juli 2013, S. 8
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