Adolf Beythien

Adolf Carl Heinrich Beythien (* 29. Januar 1867 i​n Quakenbrück; † 6. Juni 1949 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Lebensmittelchemiker u​nd Hochschullehrer.

Adolf Beythien

Leben

Beythien studierte v​on 1885 b​is 1889 a​n der Universität Göttingen. 1885 w​urde er d​ort Mitglied d​es Göttinger Wingolf.[1]

Nach Tätigkeiten i​n verschiedenen Fabriken w​ar er zunächst Mitarbeiter d​es Chemischen Untersuchungsamtes d​er Stadt Breslau. Ab 1899 w​ar er über 30 Jahre Direktor d​es "Städtischen Chemischen Untersuchungsamtes" i​n Dresden. Mindestens v​on 1908 b​is 1910 w​ar Beythien Mitglied d​es Verwaltungsrats d​es Dresdner Gewerbevereins.[2] 1910 w​urde er z​um Professor a​n der damaligen TH Dresden ernannt. Da e​r auch über e​in "klares juristisches Denken" verfügte, wirkte e​r auch i​m Reichsgesundheitsrat maßgeblich a​n der Weiterentwicklung d​es Lebensmittelrechts weg.

Beythien w​ar Autor u​nd Herausgeber zahlreicher Bücher u​nd Schriften z​ur Lebensmitteluntersuchung u​nd Lebensmittelkunde.

Sein Sohn w​ar der Komponist Kurt Beythien (1897–1974).

Auszeichnungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Nahrungsmittelfälschungen und ihre Erkennung (1914)
  • Volksernährung und Ersatzmittel (1922)
  • Laboratoriumsbuch für den Lebensmittelchemiker (1931, diverse Auflagen bis 1979)
  • (als Herausgeber mit C. Hartwich und M. Klimmer): Handbuch der Nahrungsmitteluntersuchung (4 Bände) 1914
  • (als Herausgeber mit Ernst Dressler): Merck’s Warenlexikon
  • Die Entwickelung der modernen Nahrungsmittelchemie, in: Zeitschrift für Untersuchung der Nahrungs- und Genußmittel, Bd. 50, Juli / August 1925, Seite 14–21

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mitgliederverzeichnis des Göttinger Wingolf. Jahrgang 2007. S. 37.
  2. Gewerbeverein Dresden (Hrsg.): Festschrift zur Feier des fünfundsiebzigjährigen Bestehens des Gewerbevereins zu Dresden. Verlag des Gewerbevereins zu Dresden, Dresden 1909, S. 130 (online [abgerufen am 23. April 2021]).
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