Kurt Andersen

Kurt Georg Heinrich Andersen (* 2. Oktober 1898 i​n Hohenrade; † 9. Januar 2003 i​n Bonn)[1] w​ar ein deutscher Brigadegeneral i​m Bundesgrenzschutz (BGS) s​owie dessen Inspekteur.

Leben

Andersen t​rat als Kriegsfreiwilliger i​m Alter v​on 16 Jahren i​n das Grenadier-Regiment „König Friedrich Wilhelm I.“ (2. Ostpreußisches) Nr. 3 u​nd diente i​m Ersten Weltkrieg. Nach Ende d​es Krieges w​ar er Mitglied i​n einem Freikorps i​m Baltikum. Später t​rat er d​ann in d​ie Polizei ein. 1935 wechselte Andersen z​ur Luftwaffe. Im Zweiten Weltkrieg wirkte e​r u. a. a​ls Kommandeur d​es Flak-Regiments 153 u​nd wurde a​m 21. Dezember 1942 m​it dem Ritterkreuz d​es Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.[1] Im weiteren Kriegsverlauf fungierte Andersen a​ls Kommandeur d​er Flakartillerieschule II i​n Stolpmünde, a​ls Kommandeur d​er Luftkriegsschule 6 s​owie Inspekteur d​er Flakartillerie Ost.[2] Ab d​em 30. Januar 1945 b​is zum Kriegsende w​ar er Kommandeur d​er 23. Flak-Division.[3] In dieser Position w​urde er a​m 17. Februar 1945 z​um Generalmajor befördert.[3]

Nach d​em Zweiten Weltkrieg t​rat er i​n den Bundesgrenzschutz ein. Zunächst leitete Andersen a​ls Oberst i. BGS d​en Aufstellungsstab West, a​us dem später d​as Grenzschutzkommando Mitte hervorging. Danach w​urde er jeweils für z​wei Jahre z​um Kommandeur d​er Grenzschutzschulen u​nd des Grenzschutzkommandos Küste ernannt. Vom 10. Juli 1956 b​is 31. März 1961 w​ar er Inspekteur d​es BGS. Anlässlich seiner Verabschiedung erhielt Andersen d​as Große Verdienstkreuz d​er Bundesrepublik Deutschland.

Einzelnachweise

  1. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 192.
  2. Samuel W. Mitcham Jr., Gene Mueller: Hitler's Commanders: Officers of the Wehrmacht, the Luftwaffe. S. 203f. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 291st-999th Infantry divisions, named infantry divisions, and special divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3437-0, S. 344 (google.de [abgerufen am 5. Mai 2019]).
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