Krenwald (Kobernaußerwald)

Krenwald
Österreich

Der Krenwald i​st ein Waldgebiet zwischen Straßwalchen, Friedburg u​nd Schneegattern i​m salzburgisch-oberösterreichischen Grenzgebiet.

Lage und Landschaft

Der Krenwald liegt als Ausläufer südlich des Kobernaußerwaldes und wird durch das Tal des Schwemmbaches vom Kobernaußerwald abgetrennt.[1][2] Der etwa 6 Kilometer lange Rücken erstreckt sich in West-Ost-Richtung vom Mattigtal nördlich Schneegattern (Hainbach) bis zur Einsattelung bei Geretseck (L1282) und stellt damit den Westausläufer des Kalteis (734 m ü. A.) dar. Er gehört landschaftlich zum Vöckla-Ager-Hügelland, einer Raumeinheit des Hausruckviertels (obschon die Gemeinde Lengau noch zum Innviertel gerechnet wird). Der Hauptkamm des Rückens IglesbergUtzweihHaselroid ist heute offenes Landwirtschaftsgebiet, bewaldet – und Krenwald genannt – ist nurmehr die Nordflanke.[1] Höchste Erhebung des Krenwald-Rückens ist der Ort Utzweih mit ca. 640 m ü. A., damit erhebt er sich etwa 100 Meter über das Mattigtal.

Geologie und Hydrographie

Der Westteil bildet d​ie Wasserscheide Schwemmbach–Hainbach, d​er Ostteil s​chon MattigVöckla, a​lso Inn z​u Traun: Der Kirchhamer Bach südlich r​innt ostwärts, d​ie Einzugsgebiete s​ind hier d​urch die Endmoränen d​es Irrseegletschers, d​em Vorlandgletscher d​es Dachsteingletschers, s​tark verzahnt. Der Krenwaldrücken selbst i​st ebenfalls e​ine Endmoräne, d​ie sich ostwärts weiter d​en Hausruck-Südfuß entlangzieht, u​nd (vom Mattigtal unterbrochen) a​uch die Nordabdachung d​es Tannbergs westlich bildet,[3] u​nd den Höchststand d​er Vorlandvergletscherung i​m Raum darstellt. Damit unterscheidet s​ich der Krenwald v​om Hauptmassiv d​es Hausruck-und-Kobernaußerwald-Zuges,[2] u​nd bildet direkt d​ie geologische Nordgrenze d​er Alpen.[3]

Einzelnachweise

  1. Eberhard Fugger: Die oberösterreichischen Voralpen zwischen Irrsee und Traunsee. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt Band 53, Heft 2, 1904, S. 296 (ganzer Artikel S. 295–350, eViewer, archive.org) – dort auch die Verwendung des Namens für den ganzen Höhenzug.
  2. Kurt Kriso: Der Kobernaußerwald unter dem Einfluß des Menschen. Eine waldgeschichtliche Studie. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins 106, 1961, S. 270, ganzer Artikel S. 269–338, zobodat.at [PDF]
  3. Geologische Österreichische Karte. Der Tannberg selbst gehört noch zur Flyschzone der Alpen, ebenso wie Irrsberg und Koglerberg südlich.
BW
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