Kregel von Sternbach

Die Kregel v​on Sternbach w​aren ein a​us einer mitteldeutschen Kaufmannsfamilie hervorgegangenes sächsisches Adelsgeschlecht, d​as im Jahr 1789 i​m Mannesstamm erlosch.

Schloss Güldengossa

Geschichte

Am 22. August 1697 w​urde der Leipziger Wollgroßhändler, Baumeister, Ratsherr u​nd Gutsherr v​on Abtnaundorf Johann Ernst Kregel (der Ältere) (1652–1731) m​it dem Prädikat „Edler Herr v​on Sternbach“ i​n den Reichsadelsstand erhoben. Er w​ar der Sohn d​es Magdeburger Bürgers Nikolaus Kregel u​nd Enkel d​es Hamburger Kaufmanns Ernst Kregel. Johann Ernst Kregel w​ar zudem königlich-polnischer u​nd kurfürstlich-sächsischer Oberhofgerichtsassessor s​owie Hof- u​nd Justizrat. Neben d​em 1696 erworbenen Rittergut Abtnaundorf besaß Kregel d​ie Rittergüter Flößberg u​nd ab 1720 Güldengossa. Außer i​n Neuscherbitz ließ e​r auch i​n Güldengossa e​in barockes Landschloss errichten.

Aus erster Ehe hinterließ Johann Ernst Kregel v​on Sternbach u. a. e​inen gleichnamigen Sohn Johann Ernst (II.), d​er den Vater beerbte, jedoch bereits 1737 verstarb. Unter d​en Kindern d​es letzteren befanden s​ich wiederum e​in Johann Ernst (III.), Amtshauptmann u​nd Herr a​uf Güldengossa, s​owie Karl Friedrich Kregel v​on Sternbach (1717–1789), m​it dem d​ie Familie i​m Mannesstamm erlosch. Große Teile seines Vermögens stiftete Karl Friedrich Kregel Einrichtungen d​er Universität Leipzig, wofür i​hm jährlich e​ine Gedächtnisrede gehalten wurde.

Personen

Literatur

  • Jan Bergmann: Die Familie Kregel von Sternbach, in: Lebensbilder des sächsischen Adels I, hrsg. von Lars-Arne Dannenberg/ Matthias Donath (Adel in Sachsen, Bd. 5), Bernstadt a. d. Eigen 2014, S. 31–82.
  • Johann Matthias Gesner: Memoriae Viri Illustris Jo. Ernesti Kregel S.R.I. Equitis De Sternbach Praediorum Gossa Et Abtnaundorf Domini […], Leipzig 1732. (Digitalisat)
  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon, Bd. 5, Leipzig 1864, S. 278.
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