Krauss-Maffei ME 05
Die ME 05 ist eine dieselelektrische Rangierlokomotive des Herstellers Krauss-Maffei mit Drehstrom-Antriebstechnik und Einzelachsantrieb. Die elektrische Ausrüstung wurde von BBC zugeliefert. Eine Maschine wurde im Jahre 1982 im Versuchsbetrieb leihweise bei der Deutschen Bundesbahn (DB) als 259 001-6 eingesetzt und danach an die Hafenbahn in Aschaffenburg verkauft.[1]
Krauss-Maffei ME 05 | |
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Krauss-Maffei ME 05 (DB 259 001) | |
Anzahl: | 23 |
Hersteller: | Krauss-Maffei |
Baujahr(e): | 1981–1988 |
Achsformel: | C |
Gattung: | Werkslok |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 10000 mm |
Gesamtradstand: | 4000 mm |
Dienstmasse: | 66 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 50 km/h |
Installierte Leistung: | 500 kW |
Anfahrzugkraft: | 214 kN |
Treibraddurchmesser: | 1000 mm |
Motorbauart: | MTU 6 V 331 TC 12 |
Leistungsübertragung: | dieselelektrisch (BBC) |
Tankinhalt: | 2100 l |
Als Rahmen dieses in modularer Bauweise entwickelten Typs wurden massive Vollprofile mit Querträgern verwendet. An allen vier Ecken sind beleuchtete Rangiererstände angebracht. Die austauschbaren leicht zugänglichen Funktionseinheiten sollten Wartung und Instandsetzung möglichst einfach gestalten.
Bei der Staatsbahn erfolgten die Probeeinsätze in den Dienstplänen der DB Baureihen 260 und 290. Zu einer Serienbestellung durch die Staatsbahn kam es nicht. Neben einem Dutzend Lieferungen mit Mittelführerstand an Industriebahnen, von der die meisten an die Verkehrsbetriebe Peine-Salzgitter gingen, gab es auch eine Variante mit Endführerständen. Letztere wurden überwiegend für die Dortmunder Eisenbahn gebaut und nach nur etwa zwanzig Dienstjahren verkauft oder verschrottet. Diese als Telelok bezeichnete Bauform sollte der Bedienung mittels Funkfernsteuerung Rechnung tragen, hat sich aber nicht durchgesetzt.[2] Die wenige Jahre später zur Serienreife gelangte, äußerlich weitgehend baugleiche dieselhydraulische Variante des Typs MH 05 war ebenfalls bei der DB im Probeeinsatz und konnte in etwas größerem Umfang an Industriebetriebe verkauft werden.
Literatur
- Horst J. Obermayer: Neue dreiachsige Rangier-Diesellokomotiven. In: Lok Magazin. Nr. 132. Franckh’sche Verlagshandlung, W. Keller & Co., 1985, ISSN 0458-1822, S. 202–206.