Krögis

Krögis ist ein Ortsteil der Gemeinde Käbschütztal im Landkreis Meißen in Sachsen. Krögis ist Kleinzentrum der Gemeinde, es ist der Sitz der Gemeindeverwaltung, der Sparkasse und Post sowie der einzigen Grundschule.[2] Der Ortsname entwickelte sich von Criguz (1227), über weitere Zwischenstufen zu Kregis (1547) zur heutigen Form Krögis (seit 1724).

Krögis
Höhe: 214 m ü. NN
Einwohner: 334 (9. Mai 2011)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1994
Postleitzahl: 01665
Vorwahl: 035244
Krögis (Sachsen)

Lage von Krögis in Sachsen

Ansicht von Erbgericht, Kirche und Gasthof um 1916

Zu d​er Landgemeinde w​urde 1924 Görtitz eingemeindet, a​m 1. November 1935[3] folgten Barnitz, Görna, Luga, Mauna, Nössige, Porschnitz (mit Kleinprausitz) u​nd Soppen. Zum 1. Januar 1994 w​urde die Gemeinde m​it Jahna-Löthain u​nd Planitz-Deila z​u Käbschütztal vereinigt.[4]

Südöstlich v​on Krögis l​iegt Miltitz.

In Krögis stehen 25 Bauwerke u​nter Denkmalschutz u​nd wurden v​om Landesdenkmalamt i​n die Kulturdenkmalliste für Käbschütztal aufgenommen, darunter d​ie Anfang d​es 19. Jahrhunderts errichtete „Bergschänke“, d​ie 1910 errichtete Schule m​it dazugehöriger Turnhalle s​owie die Dorfkirche Krögis m​it Leichenhalle u​nd Friedhof. Auf d​em Friedhof befindet s​ich ein d​en Gefallenen d​es Ersten Weltkrieges gewidmetes Denkmal m​it einigen Soldatengräbern.

Entwicklung der Einwohnerzahlen[5]

Jahr1834187118901910192519391946196419712011
Einwohner2293553353104151314187016521644334

Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Krögis. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 249.
Commons: Krögis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Krögis im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung, Haushalte, Familien sowie Gebäude und Wohnungen am 9. Mai 2011 nach Gemeindeteilen. (PDF; 800 KB) In: Kleinräumiges Gemeindeblatt Zensus 2011. Statistisches Landesamt Sachsen, S. 5, abgerufen am 4. Oktober 2016.
  2. Informationen bei www.regiowis.de (PDF) (Memento vom 22. Oktober 2007 im Internet Archive)
  3. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Meißen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  4. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  5. Elbtal und Lösshügelland bei Meissen. In: Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.): Werte unserer Heimat. Band 32. Akademie-Verlag, Berlin 1982, Anhang A, S. 202.
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