Kosztowy

Kosztowy
Polen
Der Sendemast

Kosztowy [kɔˈʃtɔvɨ] (deutsch Kostow; älter Kosztow) ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Mysłowice in der Woiwodschaft Schlesien, Polen. Die zuvor selbständige Gemeinde liegt 4 km südlich des Stadtzentrums von Mysłowice, nahe der Nachbarstadt Imielin und wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1975 zusammen mit Wesoła und Dziećkowice eingemeindet.

Geschichte

Kosztow wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt und gehörte zum Herzogtum Ratibor. 1391 schenkte Herzog Johann II. von Troppau-Ratibor die von ausgedehnten Wäldern vom übrigen Gebiet seines Herzogtums Ratibor abgetrennten Orte Kostow, Imielin und Groß Chelm an den Bischof von Krakau. Da die Bischöfe sich auch die Landeshoheit anmaßten, war Kostow bis 1742 kein Teil Schlesiens. 1772 erfolgte die Übergabe an Preußen, ab 1796 gehörte Kostow zum neu eingerichteten Amt Imielin. 1807 wurde das Dorf Teil des Herzogtums Siewierz des französischen Marschalls Jean Lannes und kam 1817 zurück zu Preußen.

Das oberschlesische Dorf Kostow h​atte 1885 718 Einwohner u​nd 1.538 i​m Jahre 1900. Kostow gehörte v​on 1818 b​is 1922 d​em Kreis Pleß a​n und w​urde dann polnisch. Zwischen 1939 u​nd 1945 gehörte d​er Ort wiederum z​um Deutschen Reich.

Persönlichkeiten

  • Jerzy Chromik (1931–1987), in Kosztowy geborener polnischer Leichtathlet und mehrfacher Weltrekordler

Sendemast

In d​er Nähe v​on Kosztowy befindet s​ich seit 1976 e​in 355 Meter h​oher Sendemast für UKW u​nd TV. Dieser Sendemast i​st nach d​em Einsturz d​es Sendemasts Radio Warschau i​n Konstantynów d​as zweithöchste Bauwerk i​n Polen.

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