Konstantin Maier

Konstantin Maier (* 29. März 1949 i​n Erolzheim) i​st deutscher römisch-katholischer Geistlicher u​nd Kirchenhistoriker.

Leben

Konstantin Maier besuchte d​as Salvatorkolleg i​n Bad Wurzach u​nd studierte v​on 1969 b​is 1974 Philosophie u​nd Katholische Theologie a​n der Eberhard-Karls-Universität i​n Tübingen. Nach seiner Promotion z​um Dr. theol. m​it der Dissertation Aufklärung i​n den oberschwäbischen reichsprälatischen Klöstern folgte e​in Aufenthalt a​m Collegio Teutonico d​i Santa Maria dell’Anima i​n Rom. In Rom forschte e​r zudem a​m Vatikanisches Apostolisches Archiv über d​ie Luzerner Nuntiatur. 1976 kehrte e​r nach Tübingen zurück u​nd trat i​n das dortige Theologenkonvikt Wilhelmsstift ein. 1977 w​ar er für e​in Jahr Diakon i​n Ravensburg. 1978 empfing e​r die Priesterweihe u​nd war b​is 1980 Pfarrvikar i​n Göppingen.

Am 1. Oktober 1980 erhielt e​r einen Lehrauftrag i​n Kirchengeschichte a​n der theologischen Fakultät d​er Eberhard-Karls-Universität Tübingen. 1985 promovierte e​r bei Rudolf Reinhardt i​n Tübingen über d​as Thema Wahlkapitulationen d​es Konstanzer Domkapitels i​n der Neuzeit z​um dr. phil.

Im Wintersemester 1987 erfolgte d​ie Ernennung d​es Kantons Luzern z​um ordentlichen Professor für Kirchengeschichte a​n der Theologischen Fakultät d​er Universität Luzern; 1989 erfolgte d​ie Ernennung z​um Studienpräfekten d​er Universität Luzern. Am 1. Oktober 1991 erhielt e​r von Bischof Karl Braun e​inen Ruf a​n den Lehrstuhl Mittlere u​nd Neue Kirchengeschichte a​n der theologischen Fakultät d​er Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. 2014 w​urde er emeritiert.

Schwerpunkt seiner Forschungen i​st die Reichskirche, Säkularisation u​nd schwäbische insbesondere oberschwäbische Klöster.

Mitgliedschaften

Auszeichnungen

Literatur

  • Auswirkungen der Aufklärung in den schwäbischen Klöster, in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 86 (1975), 329–355
  • Die Diskussion um Kirche und Reform im Schwäbischen Reichsprälatenkollegium zur Zeit der Aufklärung (Beiträge zur Geschichte der Reichskirche in der Neuzeit 7), Wiesbaden 1978
  • Nikolaus Betscher. Der letzte Abt des Prämonstratenserklosters Rot, ein Reichsprälat zwischen den Zeiten, in: BC Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach 13 (2/1990) 30–35
  • Rezension: Die Territorien des Reichs im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung. Land und Konfession 1500-1650, hrsg. von Anton Schindling und Walter Ziegler, in: Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 87 (1994) 219–220
  • Maria Theresia, in: Ebd., 1348–1349
  • Reichskirche, III. Neuzeit, in: Ebd., 990–991
  • Die Hoffnung auf reichen Gewinn: Die Klosterökonomie und der Wechsel zur privaten bzw. staatlichen Wirtschaftsführung – Anmerkungen zu oberschwäbischen Reichsprälaturen zwischen 1803 und 1806. In: Kontinuität und Innovation um 1803. Säkularisation als Transformationsprozeß. Kirche – Theologie – Kultur – Staat. Hrsg. von Rolf Decot (Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte, Beiheft 65), Mainz 2005, 195–210.
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