Konrad Frühwald (Politiker, 1890)

Konrad Frühwald (* 5. Juni 1890 i​n Roßbach, Mittelfranken; † 19. April 1970 i​n Neustadt a​n der Aisch) w​ar ein deutscher Politiker (DNVP, FDP). Genannt w​urde er d​er „Bauernphilosoph“.

Leben und Beruf

Frühwald w​ar Landwirt v​on Beruf u​nd übernahm 1919 d​en elterlichen Hof. Im selben Jahr w​urde er Präsident d​es Bayerischen Landbundes. Von 1930 b​is 1933 w​ar er Präsident d​er Kreisbauernkammer i​n Mittelfranken. Während d​es Nationalsozialismus g​ing er i​n die „innere Emigration“ u​nd lebte a​ls Wanderschäfer i​n Franken. Von 1945 b​is 1967 w​ar er Vizepräsident d​es Bayerischen Bauernverbandes. Er engagierte s​ich zudem i​n der Synode d​er Evangelisch-Lutherischen Kirche i​n Bayern.

Frühwald w​ar mit e​iner Tochter d​es früheren bayerischen Landtagsabgeordneten Luitpold Weilnböck (DNVP) verheiratet. Sein Sohn Konrad junior w​ar bayerischer Landtagsabgeordneter für d​ie Bayernpartei u​nd später für d​ie CSU.

Partei

Seit 1919 gehörte Frühwald d​er DNVP an, lehnte jedoch d​en Kurs v​on Alfred Hugenberg u​nd die Zusammenarbeit m​it der NSDAP ab. Nach d​em Zweiten Weltkrieg gehörte e​r zu d​en Mitbegründern d​er FDP Bayern.

Abgeordneter

Frühwald w​ar von 1928 b​is 1933 Mitglied d​es Bayerischen Landtags.

1947 w​urde er Mitglied d​es Bayerischen Senats u​nd gehörte i​hm bis 1969 an. Im Deutschen Bundestag w​ar er v​on 1949 b​is 1957, s​eit 1953 w​ar er Sprecher d​er FDP-Fraktion für Agrarpolitik.

Ehrungen

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0.
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