Koalition für Bulgarien
Die Koalition für Bulgarien (bulgarisch Коалиция за България/Koalizija sa Balgarija) ist eine politische Koalition in Bulgarien, die 2001 von mehreren linken Parteien um die Bulgarische Sozialistischen Partei (BSP) gegründet wurde. Die Koalition ist im bulgarischen Parlament und im Europaparlament vertreten.
Bei der Parlamentswahl am 17. Juni 2001 erhielt die KfB 17,1 % der Wählerstimmen (783.372 Stimmen) und 48 der 240 Abgeordnetenmandate.
Da Bulgarien und Rumänien zum 1. Januar 2007 in die Europäische Union aufgenommen wurden, fanden dort 2007 auch Europawahlen zum 6. Europaparlament statt. Die Abgeordneten hatten bis 2009 nur Beobachterstatus In der übrigen EU hatten sie bereits 2004 stattgefunden. An der Parlamentswahl 2005 sowie an der Europawahl in Bulgarien 2007 nahm die KfB in folgender Konstellation teil:
- Bulgarische Sozialistische Partei
- Bulgarische Kommunistische Partei
- Partei Bulgarische Sozialdemokraten
- Politische Bewegung Sozialdemokraten
- Dwischenie za Sozialen Humanizam (DSH)
- Partei Roma
- Agrarunion Al. Stambolijski
- Grüne Partei in Bulgarien
Bei der Parlamentswahl am 25. Juni 2005 erhielt die KfB 34,2 % der Wählerstimmen (1.129.196). Sie wurde mit 82 Mandaten zweitstärkste Fraktion. Es bildete sich eine Dreierkoalition aus KfB, NDWS (Nationale Bewegung für Stabilität und Fortschritt) und DPS (Bewegung für Rechte und Freiheiten); sie stellte die Regierung unter Sergej Stanischew.
An der Europawahl am 7. Juni 2009 und der Parlamentswahl am 5. Juli 2009 nahm die KfB unter folgender Konstellation teil:
- Bulgarische Sozialistische Partei
- Bulgarische Kommunistische Partei
- Partei Bulgarische Sozialdemokraten
- Politische Bewegung Sozialdemokraten
- Dwischenie za sozialen humanizam
- Partei Roma
- Agrarunion Al. Stambolijski
- Partei Nowa Sora
Bei der Parlamentswahl 2009 erhielt die KfB nur noch 17,72 % (747.849 Wählerstimmen) und 40 von 240 Mandaten.
Bei der Parlamentswahl 2014 trat die Koalition unter dem Namen "BSP und Linkes Bulgarien" an und erhielt 15,4 % (505.527 Wählerstimmen) und 39 von 240 Mandaten.