Klosterruine Boitzenburg

Die Klosterruine Boitzenburg ist die Ruine eines im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Zisterzienserinnen-Klosters. Die Ruine befindet sich am östlichen Rand des Dorfes Boitzenburg, welches etwa 20 km westlich von Prenzlau und etwa 80 km nördlich von Berlin in der Uckermark (Brandenburg) gelegen ist.

Klosterruine Boitzenburg

Das Kloster wurde 1271 von den Markgrafen Johann II., Otto IV. und Konrad von Brandenburg gestiftet und mit umfangreichem Grundbesitz ausgestattet. Der Bau erfolgte etwa zeitgleich zur Errichtung des Klosters Chorin. 1281 erfolgte die Vereinigung mit dem Kloster Flieth. Während der Reformation wurde das Kloster 1536 säkularisiert, blieb als Gebäude aber erhalten. 1538 erhielt der Landvogt der Uckermark, Hans von Arnim, den Klosterbesitz zum Lehen und gewährte den verbliebenen Nonnen lebenslanges Wohnrecht. Im Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Anlage 1637 von dänischen Truppen zerstört und nicht wieder aufgebaut. In den nachfolgenden Jahrhunderten verfiel die Bausubstanz weiter. Bis 1945 blieb die Ruine und das umliegende Land im Besitz der Familie von Arnim.

Heute ist die Ruine gesichert, vor weiterem Verfall geschützt und frei zugänglich. In den Jahren 2005 bis 2012 diente sie im Sommer als Kulisse für die Aufführungen des Theaters Klosterruine Boitzenburg.

Literatur

Commons: Klosterruine Boitzenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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