Kloster Mariaberg

Mariaberg i​st ein ehemaliges Benediktinerkloster i​n Rorschach u​nd ein Kulturgut v​on nationaler Bedeutung.

Kloster Mariaberg

Geschichte

Gabriel Bucelinus: Ansicht des Klosters Mariaberg um 1650

Der ursprüngliche Bau w​ar als Verlegung d​es Klosters St. Gallen n​ach Rorschach geplant, jedoch wurden m​it dem Beginn d​es St. Gallerkrieg d​ie 1485 begonnenen Arbeiten 1488 zunächst zerstört.[1] Die Anlage i​n Mariaberg w​urde dann 1497–1518 a​ls Benediktinerkloster fertiggestellt aufgrund d​er Reformation a​ber nie bezogen. Die Gebäude dienten d​em Kloster St. Gallen a​ls Statthalterei, später a​ls Schule.

Die v​on dem Münchner Bildhauer Erasmus Grasser Anlage i​n Mariaberg g​ilt als „die mächtigste spätgotische Klosteranlage d​er Schweiz“.[2]

Heute beherbergt e​s die Pädagogische Hochschule d​es Kantons St. Gallen s​owie eine Gemeinnützige Stiftung z​ur Förderung d​er Lehrerinnen- u​nd Lehrerbildung.[3]

Literatur

  • Bernhard Anderes: Rorschach-Mariaberg. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 320). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 1982, ISBN 3-85819-045-4.
  • J. Häne: Der Klosterbruch in Rorschach und der St. Galler Krieg 1489–1490. Dissertation Zürich 1895; auch in: Mitteilungen zur vaterländischen Geschichte. Band 26, 1899.
  • Markus T. Huber: Erasmus Grasser als Bausachverständiger und technischer Berater. Die Projekte in Rorschach und Schwaz. In: Renate Eikelmann, Christoph Kürzeder (Hrsg.): Bewegte Zeiten. Der Bildhauer Erasmus Grasser (um 1450–1518). München 2018, S. 136–145.
Commons: Mariaberg Abbey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Guy P. Marchal: ‘Chronik des Gotzhaus St. Gallen’. In: Burghart Wachinger u. a. (Hrsg.): Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2., völlig neu bearbeitete Auflage, Band 1 (‘A solis ortus cardine’ - Colmarer Dominikanerchronist). De Gruyter, Berlin/New York 1978, ISBN 3-11-007264-5, Sp. 1247.
  2. http://www.mariaberg.ch/Bau/Bau.htm
  3. http://www.mariaberg.ch/Stiftung/stiftung.htm

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