Kleine Flamingoblume
Die Kleine Flamingoblume (Anthurium scherzerianum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Flamingoblumen in der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Sie stammt aus dem tropischen Amerika.
Kleine Flamingoblume | ||||||||||||
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Die Kleine Flamingoblume als Zimmerpflanze | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anthurium scherzerianum | ||||||||||||
Schott |
Beschreibung
Anthurium scherzerianum ist eine immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 50 cm erreicht. Sie wächst epiphytisch oder terrestrisch. Es sind zahlreiche, dicke Wurzeln vorhanden. Die grundständigen, 15 bis 30 cm langen Laubblätter sind deutlich in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 4 bis 20 cm lang. Die einfache, dunkelgrüne, lanzettförmige Blattspreite hat einen glatten Blattrand, ist 5 bis 26 cm lang und 1,5 bis 6,5 cm breit.
Der Blütenstand ist wie bei den meisten Araceae aufgebaut: bei dieser Art gibt es eine leuchtend rote Spatha (einzelnes Hochblatt), die 4 bis 12 cm lang und 2,4 bis 6 cm breit ist und einen orangeroten, gedrehten Blütenkolben (Spadix), der 14 bis 52 cm lang ist und einen Durchmesser von etwa 2 mm hat. Der Pollen ist weiß.
Es werden orange bis rote Beeren gebildet.
Diese Angaben gelten für die Wildform, Züchtungen können davon mehr oder weniger stark abweichen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 30, seltener 14.[1]
Inhaltsstoffe
Flamingoblumen enthalten wie andere Aronstabgewächse die Giftstoffe Aroin (aus der Gruppe der Saponine) und Calciumoxalat.[2]
Nutzung
Sorten dieser Art sind als Zimmerpflanze verbreitet. Es gibt auch Zuchtformen mit andersfarbigen (zum Beispiel weißen) Spatha.
Verbreitung
Die Heimat von Anthurium scherzerianum liegt in Costa Rica[3] (und das erste Exemplar wurde in Guatemala gefunden).
Systematik
Die Erstbeschreibung durch den österreichischen Botaniker Heinrich Wilhelm Schott wurde 1857 in Oesterreichisches botanisches Wochenblatt, 7, S. 53 veröffentlicht.[4]
Sorten (Auswahl)
- 'Amaretti'
- 'Ariane'
- 'Arinos'
- 'Aristo'
- 'Artica'
- 'Artus'
- 'Festino'
- 'Graffity'
Literatur
- Thomas B. Croat: Beschreibung in der Araceae-Webseite. (engl.)
Weblinks
Einzelnachweise
- Tropicos.
- http://www.giftpflanzen.com/anthurium_scherzerianum.html
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Anthurium - World Checklist of Selected Plant Families des Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 17. Juni 2018.
- Anthurium scherzerianum im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.