Klaus Stiller
Klaus Stiller (* 15. April 1941 in Augsburg) ist ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Klaus Stiller ist der Sohn eines Arztes. Er besuchte das Realgymnasium Augsburg und machte 1961 in Lauingen/Donau sein Abitur. Von 1961 bis 1968 studierte er Germanistik und Romanistik in München, Grenoble und Berlin. 1963/64 war er Teilnehmer des Kreises um Walter Höllerer am Literarischen Colloquium Berlin. Nach dem Abschluss seines Studiums war Stiller Freier Schriftsteller und lieferte Beiträge zu Literaturzeitschriften und für Rundfunkanstalten. 1971 war er für kurze Zeit Lektor beim Melzer Verlag; ab 1981 war er Literaturredakteur beim Berliner RIAS.
Klaus Stiller ist einer der Hauptvertreter der deutschsprachigen Dokumentarliteratur der Siebzigerjahre. Anliegen seiner experimentellen, häufig auch satirischen Texte ist Gesellschaftskritik mittels Sprachkritik. Neben seinen Prosawerken hat Stiller auch Hörspiele und zahlreiche Radio-Features verfasst.
Klaus Stiller, der Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland ist, wurde 1977 mit dem Förderpreis zum Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet.
Werke
- Die Absperrung. Olten [u. a.] 1966
- H. Neuwied [u. a.] 1970
- Tagebuch eines Weihbischofs. Berlin 1972
- Die Faschisten. München [u. a.] 1976
- Traumberufe. München [u. a.] 1977
- Weihnachten. München [u. a.] 1980
- Das heilige Jahr. München [u. a.] 1986
- Die Klassiker der italienischen Literatur. Düsseldorf 1988
- Dem Dichter – sein Vaterland. München [u. a.] 1991
- Ach, das ferne Land. Berlin 1992
- Vom Volke der Deutschen. Zürich [u. a.] 2000
- Herausgeberschaft
- Italienische Erzählungen des 20. Jahrhunderts. München [u. a.] 1982
- Übersetzungen
- Eduardo de Filippo: Huh, diese Gespenster! Berlin 1977
- Eduardo de Filippo: Der große Zauber Berlin 1978
- Luce D'Eramo: Solange der Kopf lebt Stuttgart 1976
Weblinks
- Literatur von und über Klaus Stiller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Klaus Stiller im Literaturportal Bayern (Projekt der Bayerischen Staatsbibliothek)