Klaus Schmitt
Klaus Schmitt (* 1955 in Korschenbroich) ist ein moderner abstrakter deutscher Künstler, Bildhauer, Maler und Grafiker. Der Künstler wurde insbesondere durch seine ungegenständlichen überschneidenden Linienbilder bekannt.
Ausbildung
Klaus Schmitt legte 1973 sein Abitur im Mönchengladbach ab. Er studierte nach dem Abitur von 1973 bis 1976 an der RWTH Aachen katholische Theologie, Erziehungswissenschaften und darüber hinaus Kunst bei Joachim Bandau. Anschließend setzte er sein Studium von 1977 bis 1983 an der Kunstakademie Düsseldorf fort. Er war dort Meisterschüler in der Meisterklasse von Günther Uecker. 1982 erhielt er das P.S. 1 Stipendium verbunden mit einem sechsmonatigen Atelieraufenthalt in New York. 1995 hielt Klaus Schmitt sich zwei Monate mit dem Projekt Transfer 3 in Italien auf. 2006 wurde er in den Vorstand des Kunstvereins Mönchengladbach berufen und kuratiert für diesen seither das Ausstellungsprogramm.
Klaus Schmitt ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Er lebt und arbeitet in Mönchengladbach.[1]
Werk
In seinen Arbeiten sucht er eigenständige ambivalente Bildstrukturen, die durch Zufall und geplantes Vorgehen entstehen. Kennzeichnend für seine Arbeiten sind die Farblinien, die die Bildfläche senkrecht, waagerecht und diagonal durchziehen. Durch die Knotenpunkte entstehen Flächen, in denen sich die Linearität auflöst. Als Bildhauer ergänzt er diese Vorgehensweise dreidimensional, durch „Räume“. Schmitt zählte in den frühen 1980er-Jahren zu jenen Künstlern, die entgegen den Strom der figurativen Malerei weiter an den Grundfragen von Malerei und Raum arbeiteten. Konsequent entwickelte er seine Malerei aus Konstellationen von Farbbalken und scheinbar improvisierten Rauminstallationen aus Holzbalken und Flächen; Farben und Konstruktion definierten auf ihre Weise den Raum.
2020 erhielt Klaus Schmitt den CityARTists-Preis des NRW KULTURsekretariats.
Einzelausstellungen
- 1992: Galerie Ursula Walbrol, Düsseldorf (K)
- 1992: Deutsche Werkstätten Hellerau in Dresden
- 1994: Bundesministerium für Verkehr in Berlin
- 1994: Kulturforum Alte Post, Neuss (K)
- 1994: Museumskulturbahnhof Kranenburg (Niederrhein)
- 1996: Ludwig Forum für Internationale Kunst in Aachen
- 2006: Villa Jauss, Oberstdorf
Ausstellungsbeteiligungen
- 1982: P.S.1, New York
- 1983: Neuer Berliner Kunstverein
- 1984: Haus Waende Düsseldorf
- 1985: Kunst- und Museumsverein Wuppertal
- 1987: Kunstverein Darmstadt
- 1992: Macroville Ehrendorf Düsseldorf
- 1993: Museum Dunikowsky Warschau
- 1994: Elisabeth-Schneider-Stiftung Freiburg
- 1995: Kunstpalast im Ehrendorf Düsseldorf, Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen, BIS Zentrum für Kultur Mönchengladbach
- 2002: Isola Bella Lago Maggiore, Euroga Mönchengladbach
- 2003: Kunstverein Mönchengladbach
- 2005: MMIII Kunstverein Mönchengladbach
Werke in Museen
- Sammlung Speck im Kunst Museum Ludwig, Köln 1996
Literatur
- Alfred M. Fischer, Barbara M. Thiemann (Hrsg.): Beton-Skulptur im 20. Jahrhundert. Katalog. Düsseldorf 1995.