Klaus Bücking

Klaus Bücking (* 25. Juni 1908 i​n Bremen; † 4. Dezember 1980 i​n Bremen) w​ar ein deutscher Bildhauer, Kommunist u​nd antifaschistischer Widerstandskämpfer.

Biografie

Bücking w​ar der zweite Sohn v​on Kurt Bücking. Er besuchte 1927 d​ie Grundlehre a​m Bauhaus i​n Dessau. Während seines Jurastudiums w​urde er 1929 Mitglied d​er Roten Studenten u​nd der Roten Hilfe. Im April 1933 w​urde er i​n „Schutzhaft“ genommen u​nd im Bremer KZ Mißler inhaftiert. Nach d​em Heimtückegesetz w​urde er z​u einer Gefängnisstrafe verurteilt, d​ie er b​is zum November 1934 i​n Vechta verbüßte. Im September 1936 w​urde er erneut verhaftet[1] u​nd unter d​em Vorwand, e​r habe Hochverrat verübt, z​u einer achtjährigen Zuchthausstrafe verurteilt, a​us der e​r am 3. Oktober 1944 entlassen wurde.[2]

In erster Ehe w​ar Bücking m​it Maria Krüger verheiratet, d​ie sich während seiner Haftzeit Ende d​er 1930er Jahre v​on ihm trennte. Am 27. Januar 1945 heiratete e​r Eva Spitta, e​ine Tochter v​on Theodor Spitta. Sein älterer Bruder Peer Bücking, ebenfalls e​in ehemaliger Bauhaus-Schüler, w​urde 1938 i​n der Sowjetunion Opfer d​er Stalinschen Säuberungen.

Bückings Neffe i​st der Politiker Robert Bücking.[3]

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Theodor Spitta, Ursula Büttner, Angelika Voss-Louis: Neuanfang auf Trümmern. Die Tagebücher des Bremer Bürgermeisters Theodor Spitta 1945–1947. Oldenbourg Wissenschaftsverlag: München 1992, ISBN 3-486-55938-9
  • Christiane Goldenstedt: Albert Goldenstedt-Ein Delmenhorster im antifaschistischen Widerstand. Oldenburger Studien Band 89, Oldenburg 2019, Isensee Verlag ISBN 978-3-7308-1552-6
  • Inge Marßolek, René Ott, Peter Brandt: Bremen im Dritten Reich – Anpassung, Widerstand, Verfolgung. Schünemann, Bremen 1986, ISBN 3-7961-1765-1
  • Volkhard Knigge, Harry Stein (Hrsg.): Franz Ehrlich. Ein Bauhäusler in Widerstand und Konzentrationslager. (Katalog zur Ausstellung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Zusammenarbeit mit der Klassik Stiftung Weimar und der Stiftung Bauhaus Dessau im Neuen Museum Weimar vom 2. August 2009 bis 11. Oktober 2009.) Weimar 2009, ISBN 978-3-935598-15-6, S. 144

Einzelnachweise

  1. Raimund Gaebelein: „Rote Kapelle“ in Bremen.@1@2Vorlage:Toter Link/bremen.vvn-bda.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 99 kB) In: Der Bremer Antifaschist, September 2004
  2. Theodor Spitta, Ursula Büttner, Angelika Voss-Louis: Neuanfang auf Trümmern: Die Tagebücher des Bremer Bürgermeisters Theodor Spitta 1945–1947. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1992, ISBN 3-486-55938-9, S. 35
  3. Susanne Brahms und Rainer Krause: Mitten in der Stadt: Bremens frühe Konzentrationslager. In: buten un binnen. Radio Bremen, 27. Januar 2022, abgerufen am 28. Januar 2022.
  4. alt-hastedt.de (Memento vom 5. Februar 2009 im Internet Archive)
  5. Kirchenkreis Harlingerland: Dunum (Memento des Originals vom 15. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kirchenkreis-harlingerland.de, gesehen 12. Juli 2011.
  6. fernsehgottesdienst.de (Memento vom 19. Oktober 2007 im Internet Archive) (PDF)
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