kkStB 71
Die kkStB 71 war eine Reihe von Güterzug-Schlepptenderlokomotiven der kkStB, die ursprünglich von der Eisenbahn Pilsen–Priesen(–Komotau) (EPPK) stammte.
EPPK 51–58 kkStB 71 ČSD 401.1 | |
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EPPK Nr. 56 spätere 71.06 | |
Bauart: | D n2 |
Fester Radstand: | 2.520 mm |
Gesamtradstand: | 3.780 mm |
Radstand mit Tender: | 11.475 mm |
Leermasse: | 38,0 t |
Dienstmasse: | 44,4 t |
Reibungsmasse: | 44,4 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 35 km/h |
Treibraddurchmesser: | 1.175 mm |
Zylinderdurchmesser: | 510 mm |
Kolbenhub: | 550 mm |
Kesselüberdruck: | 10 bar |
Anzahl der Heizrohre: | 186 |
Rostfläche: | 2,12 m² |
Strahlungsheizfläche: | 9,20 m² |
Rohrheizfläche: | 142,10 m² |
Tender: | 19 |
Die EPPK musste aufgrund der topographischen Gegebenheiten im Güterverkehr sehr bald auf vierfach gekuppelte Lokomotiven umsteigen. Die acht Maschinen wurden von der Lokomotivfabrik Floridsdorf 1876 (sechs Stück) und von der Wiener Neustädter Lokomotivfabrik 1881 (zwei Stück) geliefert. Nach 1888 wurden sie neu bekesselt. Die Tabelle gibt die Dimensionen des neuen Kessels wieder.
Nach der Verstaatlichung 1884 ordnete die kkStB die Maschinen als Reihe 71 ein.
Nach dem Ersten Weltkrieg kamen sechs Lokomotiven dieser Reihe zur ČSD als Reihe 401.1, die restlichen kamen unter alter Bezeichnung zur PKP. Die ČSD schied ihre Maschinen bis 1950 aus.
Literatur
- Verzeichnis der Lokomotiven, Tender, Wasserwagen und Triebwagen der k. k. österreichischen Staatsbahnen und der vom Staate betriebenen Privatbahnen nach dem Stande vom 30. Juni 1917, 14. Auflage, Verlag der k. k. österreichischen Staatsbahnen, Wien, 1918
- Karl Gölsdorf: Lokomotivbau in Alt-Österreich 1837–1918, Verlag Slezak, 1978. ISBN 3-900134-40-5
- Helmut Griebl, ČSD-Dampflokomotiven, Teil 2, Verlag Slezak, Wien, 1969
- Johann Stockklausner: Dampfbetrieb in Alt-Österreich, Verlag Slezak, Wien, 1979, ISBN 3-900134-41-3
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 3. Die Reihen 61 bis 380. bahnmedien.at, 2010, ISBN 978-3-9502648-6-9