Kirsten Tackmann
Kirsten Tackmann (* 24. September 1960 als Kirsten Kohl in Schmalkalden, Bezirk Suhl, DDR) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke) und Tierärztin. Sie ist seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der POS Georg Schumann in Berlin-Lichtenberg absolvierte Kirsten Tackmann von 1977 bis 1980 eine Ausbildung zur Chemielaborantin mit Abitur beim VEB Berlin-Chemie. Anschließend begann sie ein Studium der Veterinärmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin, welches sie 1986 mit der Approbation als Tierärztin beendete. Kirsten Tackmann wurde dann wissenschaftliche Mitarbeiterin am Staatlichen Institut für Epizootiologie und Tierseuchenforschung, bei dessen Nachfolger, der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere, sie noch heute beschäftigt ist. 1993 erfolgte ihre Promotion zum Dr. med. vet. an der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Arbeit Die Immunreaktion bei Befall mit Cysticercus bovis unter experimenteller und natürlicher Erregerexposition mit besonderer Berücksichtigung der serologischen Diagnostik mittels ELISA.
Kirsten Tackmann ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist Mitglied der Gewerkschaft ver.di.
Partei
Nachdem sie schon von 1979 bis 1990 Mitglied der SED war, trat sie erst im Juni 2001 in die PDS ein. Seit 2003 gehört Kirsten Tackmann dem PDS- bzw. DIE LINKE-Landesvorstand in Brandenburg an und ist seit 2005 stellvertretende Landesvorsitzende.
Kirsten Tackmann trat für die Bundestagswahl 2017 erneut als Direktkandidaten im Bundestagswahlkreis Prignitz – Ostprignitz-Ruppin – Havelland I an. Zudem wurde sie auf der LandesvertreterInnenversammlung der Linken Brandenburg am 26. November 2016 in Falkensee mit 100 % auf Platz 1 und somit als Spitzenkandidatin der Landesliste ihrer Partei gewählt.[1]
Abgeordnete
Seit 2005 ist Kirsten Tackmann Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie trat 2005, 2009 und 2013 als Direktkandidatin im Wahlkreis Prignitz – Ostprignitz-Ruppin – Havelland I an und ist stets über die Landesliste Brandenburg in den Bundestag eingezogen. Sie war von November 2006 bis zum Ende der 16. Wahlperiode Mitglied im geschäftsführenden Fraktionsvorstand sowie frauen- und agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag. Seit Oktober 2009 ist sie die agrarpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Sie ist Ordentliches Mitglied, sowie die Obfrau im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft.[2] Zudem gehört sie als stellvertretendes Mitglied dem Petitionsausschuss an.[3] Seit der Kommunalwahlen in Brandenburg 2014 sitzt sie außerdem im Kreistag des Landkreises Ostprignitz-Ruppin. Im Juni 2020 kündigte sie an, bei der kommenden Wahl zum Deutschen Bundestag nicht erneut kandidieren zu wollen.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- Ulrich Wangemann: Parteitag Die Linke Brandenburg – 100 Prozent der Stimmen für Kirsten Tackmann. In: Märkische Allgemeine Zeitung. 26. November 2016, abgerufen am 27. November 2016.
- Mitglieder des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. (Memento vom 27. April 2015 im Internet Archive) bundestag.de. Abgerufen am 18. September 2014
- Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 24. Januar 2021.
- Daphne Huber: Die Linke: Tackmann tritt nicht mehr an. In: agrarzeitung.de. Agrarzeitung, 9. Juni 2020, abgerufen am 3. Mai 2021 (deutsch).