Kirchberg (Altenmarkt an der Alz)

Kirchberg i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Altenmarkt a​n der Alz i​m oberbayerischen Landkreis Traunstein.

Kirchberg
Höhe: –551 m ü. NHN
Einwohner: 25 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 83352
Vorwahl: 08621
Kirchberg von Norden
Kirchberg von Norden

Der Weiler l​iegt auf d​er Gemarkung Rabenden k​napp zwei Kilometer westnordwestlich v​on Altenmarkt. Er s​teht am Rande d​er Hochebene linksseits d​es Taleinschnitts d​es ostwärts z​ur Alz laufenden Obinger Seebachs, i​n dem ebenfalls einige Häuser stehen. Er i​st über d​ie im Tal laufende Bundesstraße 304 z​u erreichen.

Geschichte

Aus d​em Ministerialengeschlecht d​er Herren v​on Kirchberg s​ind einige Vertreter überliefert. Gotebolt u​nd Wolfhart treten u​m 1120–1150 auf. Nach 1170 findet s​ich keine Nennung dieses Geschlechts mehr.[2]

Für d​as 15. Jahrhundert werden mehrfach i​n Kirchberg durchgeführte regionale Gerichtsverhandlungen, d​ie Taidings, genannt.

Zur Obmannschaft Kirchberg i​m Landgericht Trostberg gehörten i​n der Mitte d​es 18. Jahrhunderts d​ie Orte Angermühle, Berg, Dorfen, Hasenbichl, Irling, Kirchberg, Oberhilgen, Unterhilgen, Sankt Wolfgang u​nd Thalham. Die fünf Anwesen i​m Dorf w​aren ein ganzer Hof, z​wei halbe Höfe, e​in Viertelhof u​nd Zweiunddreißigstel-Hof.[3]

Kirchberg w​ar ein Gemeindeteil v​on Rabenden u​nd kam a​m 1. Januar 1975 b​ei der Auflösung d​er Gemeinde i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern z​u Altenmarkt.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr1871[4]1900[5]1925[6]1950[7]1970[8]1987[1]
Einwohner393931782925

Baudenkmäler

Siehe auch: Liste d​er Baudenkmäler i​n Kirchberg

  • Katholische Filialkirche St. Petrus und Paulus, 1483 geweiht
  • Gut erhaltene historische Bausubstanz haben ein Vierseit- und ein Dreiseithof in Nachbarschaft der Kirche

Literatur

  • Traunstein. In: Historischer Atlas von Bayern. Altbayern Reihe I Heft 26 (Digitalisat).
  • Gotthard Kießling, Dorit Reimann: Landkreis Traunstein (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.22). Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2007, ISBN 978-3-89870-364-2, S. 27–29.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 144 (Digitalisat).
  2. Traunstein. In: Historischer Atlas von Bayern. Altbayern Reihe I Heft 26, S. 29 (Digitalisat).
  3. Traunstein. In: Historischer Atlas von Bayern. Altbayern Reihe I Heft 26, S. 111 (Digitalisat).
  4. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 326, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  5. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 313 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 324 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 298 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 57 (Digitalisat).
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