Landgericht Trostberg

Das Landgericht Trostberg w​ar ein v​on 1810 b​is 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung m​it Sitz i​n Trostberg i​m heutigen Landkreis Traunstein. Die Landgerichte w​aren im Königreich Bayern Gerichts- u​nd Verwaltungsbehörden, d​ie 1862 i​n administrativer Hinsicht v​on den Bezirksämtern u​nd 1879 i​n juristischer Hinsicht v​on den Amtsgerichten abgelöst wurden.

Geschichte

1810 w​urde im Verlauf d​er Verwaltungsneugliederung Bayerns d​as Landgericht Trostberg errichtet. Dieses w​urde dem Isarkreis zugeschlagen, dessen Hauptstadt München war.

Anlässlich d​er Einführung d​es Gerichtsverfassungsgesetzes a​m 1. Oktober 1879 w​urde das Amtsgericht Trostberg errichtet, dessen Sprengel a​us dem gesamten Bezirk d​es gleichzeitig aufgehobenen Landgerichts Trostberg m​it den Orten Albertaich, Altenmarkt a​n der Alz, Breitbrunn a​m Chiemsee, Chiemsee, Eggstätt, Emertsham, Engelsberg, Gstadt a​m Chiemsee, Kienberg, Kirchstätt, Oberfeldkirchen, Obing, Pittenhart, Rabenden, Schnaitsee, Seebruck, Seeon, Stein a​n der Traun, Tacherting, Trostberg s​owie Waldhausen n​ebst den v​om vorherigen Landgericht Tittmoning abgegebenen Gemeinden Heiligkreuz u​nd Lindach gebildet wurde.[1][2]

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7.

Einzelnachweise

  1. Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 363)
  2. Landgericht Trostberg. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 317–332.
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