Killl
Killl war eine norwegische Metal-Band. Seit ihrer Gründung 2003 hatten Killl keine Tonträger veröffentlicht, da das Konzept der Band ausschließlich Live-Auftritte mit einem starken und untrennbaren visuellen Element vorsah. Erst 2011 erschien dann als Debüt ein DVD-/CD-Set aus Live-Mitschnitten.
Killl | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Norwegen |
Genre(s) | Metal |
Gründung | 2003 |
Auflösung | 2012 |
Website | www.killl.org
(Warnung vor photosensitiven Anfällen) |
Letzte Besetzung | |
Espen T. Hangård | |
E-Gitarre | Erlend Mokkelbost |
Are Mokkelbost | |
Schlagzeug, Gesang, Effekte | Martin Horntveth |
Lichtshow | Kyrre Heldal Karlsen |
Geschichte
Die Band wurde im Jahr 2003 für einen Einzelauftritt beim Ultima Oslo gegründet, dem größten norwegischen Festival für zeitgenössische Musik. Ihr Repertoire entwickelte sie innerhalb von 3 Tagen, es war von Anfang an nur für Live-Auftritte gedacht. Nach dem ersten Konzert folgten Anfragen für weitere Auftritte, weshalb die Band bestehen blieb und ihr Programm insbesondere visuell immer weiter ausbaute. Später traten sie ohne ihren Lichttechniker nicht auf.[1] Die Band gastierte unter anderem im Elektroakustischen Salon des Berghain und beim Donaufestival, trotz einigen Erfolges blieb die Band aber ein Nebenprojekt der beteiligten Musiker.[2]
2012 gab die Band noch einige Konzerte, veröffentlichte eine Live-LP und löste sich dann auf.[3]
Stil und Rezeption
Die Band nannte ihren Stil selbst „stroboskopischen Avant-Metal“, Einflüsse seien die Stile, die jedes der Mitglieder aus „seinem“ Musikstil mitbrachte, nämlich Metal, extreme elektronische Musik und Hardcore Punk (die Mitglieder stammen aus Bands wie JR Ewing, Jaga Jazzist, No Place To Hide und Single Unit).[2] Die deutsche Spex umschrieb ihren Stil als zwischen Noise, Speed- und Black Metal changierend.[4]
Rock-a-Rolla sprach von „krampfauslösenden Performances“,[2] während Spex resümierte, dass die „Konzerte visuell und akustisch einem Gewitter“ gleichkämen,[4] mit diesen würden sie „auf dem schmalen Grat zwischen der schneidenden Präzision digitalen Soundprocessings und der Bühnenwucht von Speed, Thrash-Metal und Noise das Maximum an körperlicher Überwältigung“ anstreben.[5]
Diskografie
- 2011: Killl (DVD/CD-Set)
- 2012: Killl - Live At Henie Onstad (LP)
Weblinks
Einzelnachweise
- Interview with Are Mokkelbost from KILLL. killl.org; abgerufen am 20. Oktober 2011.
- Vuk Valcic: Killl. In: Rock-a-Rolla, #34, October 2011, S. 22.
- 2012 Year End List: Espen of KILLL. fysiskformat.no; abgerufen am 10. Februar 2013
- Walter W. Wacht: Geschwindigkeit und Brachialität. (Memento des Originals vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Spex - Magazin für Popkultur; abgerufen am 20. Oktober 2011.
- Dominikus Möller: Killl – Ein Maximum an Überwältigung. In: Spex, #329, November 2010, S. 22.