Khurshid Kasuri

Mian Khurshid Mahmud Kasuri (* 1941 i​n Lahore) w​ar von 2002 b​is 2007 pakistanischer Außenminister.

Khurshid Kasuri 2004

Herkunft

Kasuri entstammt einer im Punjab bekannten und politisch traditionsreichen Familie. Sein Großvater, der Jurist Maulana Abdul Qadir Kasuri, war Anführer im Indian National Congress und Freiheitskämpfer gegen den englischen Kolonialismus im indischen Subkontinent, was ihm jahrelange Gefängnisaufenthalte einbrachte. Maulana Kasuri war verheiratet mit Roshanara Begum, einem Mitglied der königlichen Familie von Loharu. Maulanas Erstgeborener Mian Mahmud Ali Kasuri, der Vater von Mian Khurshid Mahmud Kasuri, war ebenfalls Anwalt (studiert in Cambridge, King’s College) des Landes, bis 1940 Mitglied im Kongress und bereits im Jahr 1930 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Ali Kasuri wird weithin als Vater der Bürgerrechtsbewegung in Pakistan angesehen. Er war Gründungsmitglied der Pakistan People’s Party und 1973 kurze Zeit Mitglied von Zulfikar Ali Bhuttos Kabinett.

Leben

1977 w​urde Khurshid Kasuri i​n die Nationalversammlung gewählt. Im Jahr 1990 w​urde er z​um Generalsekretär d​er People’s Democratic Alliance berufen, a​us der später d​ie sozialdemokratische Pakistan People’s Party (PPP) hervorging. 1993 verließ e​r die Tehrik-e-Istiqlal ("Solidaritätsbewegung") u​nd trat d​er Pakistan Muslim League (PML-N) bei. Er w​urde 1997 i​m Wahlkreis d​er Stadt Kasur i​m indisch-pakistanischen Grenzgebiet (ca. 290.730 Einwohner) z​ur Nationalversammlung gewählt u​nd dort Vorsitzender d​es Komitees für Information u​nd Medienentwicklung. Er w​ar zudem Mitglied d​es Komitees für auswärtige Angelegenheiten. Als Delegationsmitglied Pakistans brachte e​r bei verschiedenen internationalen Konferenzen u​nd Veranstaltungen profundes Wissen über internationale Beziehungen i​n das Außenministerium e​in und i​st dementsprechend bewandert i​n den Nuancen d​er pakistanischen Außenpolitik.

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