Kenza Ait Si Abbou

Kenza Ait Si Abbou (geboren 1981 in Marokko) ist eine Ingenieurin, Elektrotechnikerin und leitende Managerin für Künstliche Intelligenz und Robotik in Deutschland.

Berufsweg

Kenza Ait Si Abbou wuchs in Marokko mit zwei älteren Brüdern auf.[1] Schon von klein auf hatte sie ein Faible für Mathematik.[2] Das Abitur im Spezialzweig Wissenschaft schloss sie 1999 in Fès (Marokko) ab. Ursprünglich wollte sie in den USA studieren, worauf sie sich während ihrer Schulzeit intensiv vorbereitet hatte. Aus finanziellen Gründen änderte sie ihre Pläne und begann in Spanien zu studieren.[3]

2000 bis 2004 absolvierte Kenza Ait Si Abbou an der Universität Valencia ein Ingenieurstudium in Elektrotechnik und Telekommunikation,[1] in ihrer Abschlussarbeit beschäftigte sie sich mit Algorithmen.[4] Im Anschluss studierte sie von 2005 bis 2006 an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona (Spanien). Während ihrer Studienzeit 2004–2007 arbeitete sie freiberuflich für Telekom Spanien.

2007 bis 2009 schloss sie ein Masterstudium an der Beuth Hochschule für Technik Berlin an. Während eines Sprachaufenthalts in Peking von 2008 bis 2009, erhielt sie ein Jobangebot für den spanischen Pavillon auf der Expo 2010 in Shanghai.[2]

Danach kehrte sie nach Europa zurück. Nach längerer Jobsuche[2] begann Kenza Ait Si Abbou 2011 bei der Deutschen Telekom im Bereich T-Systems als Projektmanagerin zu arbeiten, wechselte auch in den Vertrieb und ist seit Mai 2018 Senior Managerin für Robotik und Künstliche Intelligenz der Deutschen Telekom.[2] Intern hat sie 2012 ein Frauennetzwerk implementiert.

„Ich bin die Brückenbauerin zwischen Business und Entwicklung und übersetze in beide Richtungen.“

– Kenza Ait Si Abbou: Handelsblatt, 11. Dezember 2020

Kenza Ait Si Abbou engagiert sich als Mentorin und Rolemodel, um junge Mädchen, Absolventinnen und Berufsanfängerinnen für MINT-Berufe zu begeistern und ihnen aufzuzeigen, wie eine Karriere mit Familie gelingen kann. Sie hält Vorträge und arbeitet in Jurys mit.

Kenza Ait Si Abbou spricht Arabisch, Französisch, Spanisch, Mandarin, Englisch und Deutsch fließend sowie Katalan.[2] Sie lebt in Berlin und ist Mutter von zwei Kindern.

Auszeichnungen

2018 wurde Kenza Ait Si Abbou der von Global Digital Women initiierte Digital Female Leader Award in der Kategorie IT-Tech verliehen.[5]
Anlässlich der Hannover Messe 2019 wurde sie mit dem Engineer Powerwomen Award für ihr Engagement im MINT-Bereich ausgezeichnet.[6]
2020 wurde ihr der FemTec-Award in der Kategorie Innovation verliehen.[7]
Von der Wirtschaftszeitschrift Capital wurde Kenza Ait Si Abbou 2020 unter die TOP 40 unter 40 in der Kategorie Manager gewählt,[8] zudem stand sie auf der Short-Liste für den German Diversity-Award.
2021 wurde sie von der Hypovereinsbank als eine der „40over40“ gekürt – außergewöhnliche Frauen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft sowie Gesellschaft und Kultur, die durch ihr Engagement in ihren jeweiligen Spezialgebieten Veränderungen bewirken und Zukunft gestalten.[9]

Werke

Keine Panik, ist nur Technik. Gräfe und Unzer, München 2020, ISBN 978-3-8338-7546-5.

Weblinks

Website von Kenza Ait Si Abbou

Einzelnachweise

Carina Kontio: Rolemodel Kenza Ait Si Abbou Lyadini: „Wenn wir aufhören, unser Gehirn zu nutzen, können gleich die Roboter übernehmen“. In: Handelsblatt. 11. Dezember 2020, abgerufen am 8. März 2021.
Managerin für Robotik und Künstliche Intelligenz: „Der Computer hat kein Bewusstsein“. In: Im Gespräch. Deutschlandfunk Kultur, 8. März 2021, abgerufen am 11. März 2021.
#Netzwerktalk – 10 Fragen an Kenza Ait Si Abbou Lyadini. In: doppeltspitze.de. 29. Mai 2019, abgerufen am 8. März 2021.
Ingrid Weidner: Spanien, China, Berlin – Karriere mit künstlicher Intelligenz. In: CIO. 4. September 2020, abgerufen am 8. März 2021.
GDW Global Digital Women (Hrsg.): Turn the Digital on. Berlin 2018, S. 14–15.
Awards - Kenza Ait Si Abbou Lyadini. In: Kenza Ait Si Abbou Lyadini. Abgerufen am 11. März 2021 (deutsch).
Vier engagierte Frauen mit Femtec Award 2020 ausgezeichnet. Femtec, 25. September 2020, abgerufen am 8. März 2021.
Das sind die Top 40 unter 40 des Jahres 2020. In: Capital. 19. November 2020, abgerufen am 8. März 2021.
Margherita Concina, Andrea Ketterer, Natascha Zeljko: 40 over 40 – Germany's most inspiring women. 8. März 2021, abgerufen am 27. Mai 2021 (englisch).

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[:0-1] Carina Kontio: Rolemodel Kenza Ait Si Abbou Lyadini: „Wenn wir aufhören, unser Gehirn zu nutzen, können gleich die Roboter übernehmen“. In: Handelsblatt. 11. Dezember 2020, abgerufen am 8. März 2021.

[:1-2] Managerin für Robotik und Künstliche Intelligenz: „Der Computer hat kein Bewusstsein“. In: Im Gespräch. Deutschlandfunk Kultur, 8. März 2021, abgerufen am 11. März 2021.

[3] #Netzwerktalk – 10 Fragen an Kenza Ait Si Abbou Lyadini. In: doppeltspitze.de. 29. Mai 2019, abgerufen am 8. März 2021.

[4] Ingrid Weidner: Spanien, China, Berlin – Karriere mit künstlicher Intelligenz. In: CIO. 4. September 2020, abgerufen am 8. März 2021.

[5] GDW Global Digital Women (Hrsg.): Turn the Digital on. Berlin 2018, S. 14–15.

[6] Awards - Kenza Ait Si Abbou Lyadini. In: Kenza Ait Si Abbou Lyadini. Abgerufen am 11. März 2021 (deutsch).

[7] Vier engagierte Frauen mit Femtec Award 2020 ausgezeichnet. Femtec, 25. September 2020, abgerufen am 8. März 2021.

[8] Das sind die Top 40 unter 40 des Jahres 2020. In: Capital. 19. November 2020, abgerufen am 8. März 2021.

[9] Margherita Concina, Andrea Ketterer, Natascha Zeljko: 40 over 40 – Germany's most inspiring women. 8. März 2021, abgerufen am 27. Mai 2021 (englisch).