Kathinka Dittrich van Weringh
Kathinka Dittrich van Weringh (geborene Weiss; * 1941) ist eine deutsche Kulturpolitikerin.
Dittrich van Weringh studierte in Heidelberg, Hamburg, Manchester und München Geschichte, Anglistik und Politikwissenschaft und schloss ihr Studium 1966[1] ab. Ihre Dissertation von 1987 hatte den Titel Der niederländische Spielfilm der dreissiger Jahre und die deutsche Filmemigration.
Ab 1967 war sie beim Goethe-Institut beschäftigt, unter anderem als Leiterin des Goethe-Instituts in Amsterdam; so war sie 1991 bis 1994 Direktorin der maßgeblich von ihr mitgegründeten Niederlassung des Instituts in Moskau. Bereits von 1975 bis 1994 veröffentlichte sie regelmäßig im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel[1]. In den Jahren 1994 bis 1998 hatte sie das Amt der Kulturdezernentin der Stadt Köln inne.[2] Seit 1998 war sie als freiberufliche Kulturberaterin tätig.
1995 wurde ihr für ihre Verdienste um den deutsch-russischen Kulturaustausch der Aleksandr-Men-Preis verliehen.[3]
2003 bis 2007 war sie im Vorstand der Europäischen Kulturstiftung in Amsterdam.[4][5]
Beim cinefest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes 2020 wurde sie für ihre Verdienste um das deutsche Filmerbe mit dem Reinhold Schünzel-Preis ausgezeichnet.
Veröffentlichungen
- Der niederländische Spielfilm der Dreißiger Jahre und die deutsche Filmemigration. Rodopi, Amsterdam 1987. (Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur, Bd. 69), 136 Seiten, ISBN 90-6203-868-9
- Wann vergeht Vergangenheit? Autobiografie. Verlag Dittrich. Weilerswist-Metternich 2017, 624 Seiten, ISBN 978-3-943941-77-7
- als Herausgeberin in Zusammenarbeit mit Lars Peter Schmidt: Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg. Diplomat und Widerstandskämpfer. Konrad-Adenauer-Stiftung, Auslandsbüro Moskau, 2012.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bundeszentrale für politische Bildung bpb.de: Biographies and abstracts; Dittrich van Weringh, Kathinka
- Interview im Kölner Stadt-Anzeiger, 6. August 1994
- Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
- Kultur macht Europa (Memento vom 16. Juni 2011 im Internet Archive)
- Jahresbericht 2008 eurocult.org (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)