Kathedrale Unserer lieben Frau von der immerwährenden Hilfe (Niamey)

Die Kathedrale Unserer lieben Frau v​on der immerwährenden Hilfe (französisch: Cathédrale Notre Dame d​u Perpétuel Secours) i​st eine römisch-katholische Kathedrale i​n der Stadt Niamey i​n Niger.

Kathedrale Unserer lieben Frau von der immerwährenden Hilfe in Niamey (2018)

Geschichte

Die Pfarre w​urde am 6. Januar 1931 v​on Pater François Faroud gegründet,[1] e​inem Missionar d​er Gesellschaft d​er Afrikamissionen.[2] Niamey w​urde am 28. April 1942 Sitz e​iner Apostolischen Präfektur.[3] Seit 13. Mai 1948 i​st die Pfarre n​ach Unserer Lieben Frau v​on der immerwährenden Hilfe benannt.[1] Die Kongregation d​er Schwestern Unserer Lieben Frau v​on der immerwährenden Hilfe a​us Kanada gründete 1959 e​ine Mission i​n Niamey, w​o sie d​ie Schulen École Canada u​nd Collège Mariama betrieb.[4] Die Apostolische Präfektur v​on Niamey w​urde am 21. März 1961, wenige Monate n​ach der Unabhängigkeit Nigers v​on Frankreich, z​um Bistum erhoben.[3]

Der Grundstein für d​ie neue Bischofskirche v​on Niamey w​urde am 2. Juli 1964 gelegt. Die Weihe d​er Kathedrale erfolgte a​m 13. Mai 1967 d​urch Paul Kardinal Zoungrana, d​en Erzbischof v​on Ouagadougou. Anlässlich d​er Weihe würdigte d​er muslimische Staatspräsident Hamani Diori d​ie Rolle d​er Kirche i​m laizistischen Staat Niger, insbesondere i​m Bildungswesen.[5] Die Diözese Niamey w​urde am 25. Juni 2007 z​ur Erzdiözese erhoben.[3]

Baubeschreibung und Nutzung

Die Kathedrale Unserer lieben Frau v​on der immerwährenden Hilfe s​teht im Stadtviertel Zongo i​m Arrondissement Niamey II. Beim Kirchengebäude befinden s​ich jeweils e​ine Missionsschule für Knaben, gegründet 1949, u​nd für Mädchen, gegründet 1950.[6] Eine Statue d​er Jungfrau Maria i​st ein Werk d​es Bildhauers Issoufou Lankondé.[7]

Zur Pfarre gehören r​und 2800 Katholiken a​us etwa 40 Ländern. Messen werden a​uf Zarma, französisch u​nd englisch abgehalten.[1]

Einzelnachweise

  1. Cathédrale, Notre Dame du Perpétuel Secours Niamey. Eglise Catholique au Niger, abgerufen am 21. Oktober 2019 (französisch).
  2. Father François Faroud, S.M.A. †. In: Catholic-Hierarchy.org. Abgerufen am 21. Oktober 2019 (englisch).
  3. Archdiocese of Niamey. In: Catholic-Hierarchy.org. Abgerufen am 21. Oktober 2019 (englisch).
  4. Niamey (1959–…). Sœurs de Notre-Dame du Perpétuel Secours, abgerufen am 21. Oktober 2019 (französisch).
  5. François Martin: Le Niger du Président Diori. Chronologie 1960–1974. L’Harmattan, Paris 1991, ISBN 2-7384-0952-0, S. 95, 198 und 243.
  6. Daniel Barreteau, Ali Daouda: Systèmes éducatifs et multilinguisme au Niger. Résultats scolaires, double flux. Orstom/Université Abdou Moumouni de Niamey, Paris/Niamey 1997, ISBN 2-7099-1365-8, S. 86 (französisch, horizon.documentation.ird.fr [PDF; 3,4 MB; abgerufen am 21. Oktober 2019]).
  7. Issoufou Lankondé. In: PlaneteAfrique. 9. Juli 2011, abgerufen am 21. Oktober 2019 (französisch).

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