Karlheinz Rost
Karlheinz Rost (* 14. Januar 1945 in Leipzig) ist ein deutscher Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler.
Der 1,89 Meter große und 87 Kilogramm schwere Rechtshänder spielte bei verschiedenen Mannschaften und wechselte zwischenzeitlich auch zum Fußball; ab 1965 spielte er dann Handball beim SC Leipzig. Im Herbst 1972 wurde er aus der Mannschaft ausgeschlossen und ging anschließend zur BSG Motor Eisenach.
Er bestritt 100 Hallen- und 2 Feldhandball-Länderspiele für die Männer-Handballnationalmannschaft der DDR, in denen er 339 Tore erzielte (davon 3 auf dem Großfeld)[1] und wurde bei der Hallen-Weltmeisterschaft 1970 Vize-Weltmeister.[2][3]
Bei Motor Eisenach wurde Karlheinz Rost zunächst Spielertrainer; ab 1976 war er bis 1980 Assistenztrainer von Karl-Heinz Richter beim SC Leipzig. Er stellte einen Antrag zur ständigen Ausreise aus der DDR; Anfang 1986 reiste Karlheinz Rost offiziell aus der DDR aus. Ein Trainerangebot des HSC Bad Neustadt schlug er aus und arbeitete als Sportlehrer in Münnerstadt. In der Saison 1995/1996 war Rost Trainer bei der HG Rothenburg.[4] Später trainierte er bis zum Jahre 2003 den TSV Münnerstadt.[5]
Rost ist gelernter Schlosser. Von 1970 bis 1976 absolvierte er im Fernstudium einen Lehrerausbildung. Er war drei Mal verheiratet. Sein jüngerer Bruder Peter Rost war ebenfalls erfolgreicher Handballspieler.
Einzelnachweise
- Listen in: Handball. Organ des DHV der DDR, Ausg. Juni 1971 und Oktober 1978
- Karl-Heinz Rost gewann das Duell mit Zagmestar (Memento vom 28. Juli 2014 im Internet Archive)
- Statistik auf www.dhb.de
- tsv2000rothenburg.de: Gründung der HG Rothenburg und 5 Jahre Erfolgsgeschichte, abgerufen am 22. April 2018
- infranken.de: Ein kritischer Geist, gnadenlos ehrlich, abgerufen am 27. April 2018