Karl von Rose

Karl Friedrich Georg v​on Rose (* 15. April 1863 i​n Döhlau i​n Ostpreußen; † 9. April 1945 i​n Zoppot[1]) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Rittergutsbesitzer.

Leben

Karl v​on Rose w​ar Sohn d​es Gutsbesitzers Franz Rose (1854–1912), d​er als Mäzen besonders d​ie Künstler Adolfo Wildt u​nd Albert Welti förderte; d​ie von Adolfo Wildt geschaffene Büste Franz Roses[2] befindet s​ich noch i​n der Kirche v​on Döhlau, h​eute polnisch Dylewo, Albert Weltlis Porträt Roses i​n seinem Arbeitszimmer i​n der National Gallery o​f Art i​n Washington D.C.[3] Er studierte Rechtswissenschaften a​n der Georg-August-Universität Göttingen. 1883 w​urde er Mitglied d​es Corps Saxonia Göttingen.[4] Nach Abschluss d​es Studiums, Promotion z​um Dr. jur. u​nd Referendariat w​urde er Regierungsassessor i​m preußischen Staatsdienst, zuletzt b​ei der Regierung i​n Posen. 1896 w​urde er Landrat d​es Kreises Schroda.[5] 1909 w​urde er z​um Oberregierungsrat b​ei der Regierung i​n Bromberg befördert. Im März 1914 quittierte e​r den Staatsdienst.

Nach seinem Ausscheiden a​us dem preußischen Staatsdienst l​ebte von Rose a​ls Majoratsbesitzer b​is zu seiner Flucht 1945 a​us Ostpreußen, a​uf der e​r ums Leben kam, a​uf seinem Rittergut Döhlau[6] (polnisch Dylewo) i​m Kreis Osterode i​n Ostpreußen. Zusammen m​it seinem Rittergut Bialokosch, Landkreis Birnbaum, umfasste s​ein Grundbesitz 2802 Hektar. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Major d​er Reserve d​es Ostpreußischen Kürassier-Regiments Nr. 3 teil. Zuletzt kommandierte d​as 3. Bataillon d​es Landsturm-Infanterie-Regiments Nr. 37. Er w​ar verheiratet m​it Sophie Freiin v​on Massenbach.

Der Kunsthistoriker Hans Rose w​ar ein Vetter u​nd wurde 1912 v​on dem Schweizer Maler Fritz Pauli gemeinsam m​it Franz Pauli i​n Döhlau porträtiert.[7]

Schriften

Literatur

  • 343. † von Rose, Karl Friedrich Georg. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 56.
  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1913, Siebenter Jahrgang, S.668

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels. Band 21 der Gesamtreihe, S. 189, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1959, S. 315.
  2. Abbildung (Memento des Originals vom 10. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.scultura-italiana.com der Büste Franz Rose (Venedig, 1913)
  3. Porträt in der National Gallery of Art
  4. Kösener Korpslisten 1910, 85, 353
  5. Landkreis Schroda Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  6. Döhlau bei www.ostpreussen.net
  7. Biographie Fritz Pauli bei Kunstmuseum Luzern
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