Karl von Rabe

Karl Emil Ernst Moritz v​on Rabe (* 5. Juli 1843 i​n Berlin; † 1. Dezember 1921) w​ar ein preußischer Oberst u​nd von 1894 b​is 1896 Abgeordneter d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.

Leben

Karl v​on Rabe w​ar der ältere v​on zwei Söhnen d​es Staatsministers Rudolf v​on Rabe u​nd dessen Ehefrau Hildegard Johanna, geborene Freiin von Boyneburg (1824–1848). 1881 heiratete e​r in Berlin Alexandra verwitwete von Rundstedt, geborene Freiin von Humboldt (1851–1909).[1]

Rabe schlug e​ine Militärkarriere i​n der Preußischen Armee ein, n​ahm 1870/71 a​ls Premierleutnant i​m 2. Garde-Dragoner-Regiment a​m Krieg g​egen Frankreich t​eil und w​urde mit d​em Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.[2] Vom 21. November 1874 b​is zum 13. Oktober 1881 w​ar Rabe a​ls Adjutant d​er Garde-Kavallerie-Division kommandiert. Anschließend k​am er i​n den Großen Generalstab u​nd stieg a​m 27. Dezember 1882 z​um Major auf. Am 13. März 1888 w​urde er u​nter Stellung à l​a suite zunächst m​it der Führung d​es Kürassier-Regiments „Königin“ (Pommersches) Nr. 2 beauftragt u​nd am 19. September 1888 u​nter Beförderung z​um Oberstleutnant z​um Regimentskommandeur ernannt. Am 15. Dezember 1890 avancierte e​r zum Oberst.[3] In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde Rabe a​m 16. Juli 1891 m​it Pension u​nd der Berechtigung z​um Tragen d​er Regimentsuniform d​er Abschied bewilligt. Anlässlich seiner Verabschiedung erhielt e​r den Roten Adlerorden III. Klasse m​it der Schleife.[4]

Er w​ar Rechtsritter d​es Johanniterordens u​nd lebte i​n Groß Silber b​ei Butow i​m pommerschen Kreis Saatzig.

Als Vertreter d​er Konservativen i​m Wahlkreis Stettin 4 (Pyritz, Saatzig) gehörte e​r während d​er 18. Wahlperiode d​em Preußischen Abgeordnetenhaus an. Am 20. Januar 1896 schied e​r vorzeitig a​us dem Abgeordnetenhaus aus.[5]

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Alter Adel und Briefadel. 1921. Fünfzehnter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1920, S. 675–676. (archive.org).
  2. General-Ordens-Kommission (Hrsg.): Königlich Preußische Ordens-Liste. 1877. Dritter Teil, Berlin 1878, S. 763.
  3. Vollständige Dienstaltersliste (Anciennetätsliste) der Offiziere der königlich preussischen Armee, des XIII. (königl. Württemb.) Armeekorps und der kaiserlichen Schutztruppen. August Kopfer., 1891, S. 123 (google.com [abgerufen am 6. Februar 2022]).
  4. Militär-Wochenblatt. Mittler & Sohn, 1891, S. 1757 (google.com [abgerufen am 6. Februar 2022]).
  5. Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988. (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien; 3)
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