Karl von Pannwitz

Karl Wilhelm v​on Pannwitz (* 31. Dezember 1798 i​n Berlin; † 17. Dezember 1859 i​n Petershayn b​ei Drebkau) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Karl w​ar ein Sohn d​es preußischen Majors Heinrich von Pannwitz (1750–1811) u​nd dessen Ehefrau Amalie Karoline Luise Christiane Sonnenberg (1768–1833).

Militärkarriere

Pannwitz t​rat am 8. März 1812 i​n das Leib-Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee e​in und w​urde mit seiner Beförderung z​um Sekondeleutnant a​m 25. September 1813 i​n das 1. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 13 versetzt. Während d​er Befreiungskriege n​ahm er a​n den Belagerungen v​on Stettin, Wittenberg u​nd Torgau, d​em Sturm a​uf Wittenberg s​owie den Kämpfen b​ei Großbeeren u​nd Dessau teil. Für Belzig erhielt Pannwitz e​ine Belobigung.

Nach d​em Krieg w​urde er Ende Juli 1815 i​n das 6. Infanterie-Regiment versetzt u​nd am 30. Juni 1821 z​um Premierleutnant befördert. Von 1822 b​is 1825 absolvierte Pannwitz z​ur weiteren Ausbildung d​ie Allgemeine Kriegsschule u​nd war 1826/29 z​um Topographischen Büro kommandiert. Daran schloss s​ich von Dezember 1829 b​is November 1830 e​ine Kommandierung a​ls Kompanieführer z​um 6. Landwehr-Regiment an. Mit d​er Beförderung z​um Hauptmann u​nd der Ernennung z​um Kompaniechef kehrte Pannwitz a​m 14. Juni 1832 z​um 6. Infanterie-Regiment zurück. In dieser Stellung erhielt e​r Ende Juni 1836 d​as Dienstkreuz. Am 30. März 1840 w​urde er a​ls Major u​nd Bataillonskommandeur i​n das 23. Infanterie-Regiment versetzt u​nd Mitte November 1849 z​um Oberstleutnant befördert. Pannwitz w​urde am 18. April 1850 z​um Kommandeur d​es 20. Infanterie-Regiment ernannt u​nd am 19. April 1851 z​um Oberst befördert. Am 2. November 1854 folgte s​eine Versetzung a​ls Kommandeur d​er 12. Infanterie-Brigade n​ach Brandenburg a​n der Havel u​nd Ende d​es Monats stellte m​an ihn à l​a suite seines ehemaligen Regiments. Pannwitz w​urde am 12. Juli 1855 Generalmajor u​nd nahm a​m 4. April 1857 seinen Abschied m​it Pension. Am 11. Mai 1858 w​urde er m​it seiner Pension z​ur Disposition gestellt, s​owie am 8. Dezember 1858 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub ausgezeichnet. Er s​tarb im Jahr darauf a​m 17. Dezember 1859 i​n Petershayn.

Familie

Pannwitz heiratete a​m 20. November 1832 i​n Glogau Alwine v​on Sommerfeld (1811–1835), e​ine Tochter d​es Generals August v​on Sommerfeld. Aus dieser Ehe g​ing der Sohn Karl Alwin (1835–1872) hervor, d​er in Goodfarm, Grundy Country ermordet wurde.

Nach d​em Tod seiner ersten Frau heiratete e​r am 28. Juni 1843 i​n Petershayn Pauline von Rotberg (1817–1893), Herrin a​uf Petershayn. Mit i​hr hatte e​r zwei Kinder:

  • Otto Karl Wilhelm (1845–1870), Landwirt
  • Maria Pauline Henritte (1846–1929) ⚭ 21. April 1870 Karl von Ramm (1840–1886), Oberstleutnant[1]

Literatur

  • August Maurhoff: Offizier-Stammliste des Königlich-Preußischen Infanterie-Regiments v. Winterfeldt (2. Oberschlesisches) Nr. 23. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1913, S. 309.
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 6, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1938], DNB 367632810, S. 336, Nr. 1960.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1922, S. 649.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1929, S. 517.
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