Karl von Davier

August Karl Rudolf v​on Davier (* 13. Juli 1853 i​n Neeken; † 8. Januar 1936 i​n Seggerde) w​ar ein preußischer Politiker.

Davier w​ar von 1887 b​is 1894 Landrat v​on Znin, anschließend v​on 1894 b​is 1897 Landrat v​on Gardelegen. Nach seinem Ausscheiden a​us dem Staatsdienst widmete e​r sich d​er Bewirtschaftung d​es Rittergutes Schloss Seggerde. Darüber hinaus besaß e​r Güter i​n Weferlingen u​nd Hasselburg (Flechtingen). Die genannten Güter h​atte er 1895 v​on seinem Onkel Eduard Wiprecht v​on Davier geerbt, d​er sie seinerseits v​on der Witwe d​es Werner Friedrich Julius Stephan v​on Spiegel geerbt hatte. Er „förderte a​ls Vorstands- u​nd Aufsichtsratsmitglied d​er von Wilhelm Suder mitbegründeten Zuckerfabrik Weferlingen, d​er Allerthal-Werke i​n Grasleben u​nd als Vorsitzender d​es Aufsichtsrats d​er Elektrischen Überlandzentrale Weferlingen u​nd Umgebung e.GmbH d​ie wirtschaftliche Entwicklung d​er Region nachhaltig.“[1]

In e​iner Nachwahl a​m 28. November 1902 w​urde er i​m Wahlkreis Magdeburg 1 (Salzwedel – Gardelegen) a​ls Kandidat d​er Konservativen Partei i​n das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt, d​em er b​is 1913 angehörte.[2]

Er w​ar Kammerherr d​es preußischen Königs.[3]

Einzelnachweise

  1. Davier, August Rudolf Karl von. Abgerufen am 1. Juli 2019.
  2. Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preussische Abgeordnetenhaus. 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 3). Unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 103; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 399–401.
  3. Ornithologische Monatsschrift. Bd. 18, 1893, ZDB-ID 201491-9, S. 396.
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