Karl von Aulock

Karl v​on Aulock (auch Karl Joseph v​on Aulock; * 22. Oktober 1771 i​n Seichwitz b​ei Rosenberg; † 3. Mai 1830 i​n Breslau) w​ar Titularbischof v​on Marocco u​nd von 1826 b​is 1830 Weihbischof i​n Breslau.

Leben

Karl v​on Aulock entstammte d​em schlesischen Adelsgeschlecht Aulock. Seine Eltern w​aren Karl v​on Aulock u​nd Josepha, geborene Wegen. Sie besaßen d​as Rittergut Seichwitz b​ei Rosenberg. Karl v​on Aulock absolvierte d​ie Humaniora u​nd studierte a​b 1792 Philosophie u​nd Theologie a​n der Breslauer Leopoldina. Am 23. Februar d. J. wurden i​hm die Tonsur u​nd die Niederen Weihen erteilt. Ab April 1793 w​ar er Alumne d​es unter Weihbischof Elias Daniel v​on Sommerfeld gegründeten Alumnats. Am 21. März 1795 w​urde er v​om Weihbischof Anton Ferdinand v​on Rothkirch u​nd Panthen z​um Priester geweiht. Danach w​ar er k​urze Zeit Kaplan i​n Hochkirch u​nd anschließend Pfarrer i​n Oppersdorf. Als Kanoniker d​es Breslauer Doms residierte e​r ab 1805 i​n Breslau. Am 15. Juli 1810 w​urde er Dechant a​m Glogauer Kollegiatstift. Nach d​er Säkularisation 1810 w​urde er 1812 i​n das n​eue Domkapitel aufgenommen. Außerdem w​ar er Prokurator d​es Lazarushospitals, «Magister fabricae» (Baumeister) d​er Dom- u​nd Kreuzkirche s​owie Rat i​m Generalvikariat. Am 28. September 1825 w​urde er Domdekan.

Nachdem d​er Breslauer Weihbischof Emanuel v​on Schimonsky z​um Fürstbischof aufgestiegen war, w​urde Karl v​on Aulock 1826 z​u dessen Nachfolger berufen u​nd von Papst z​um Titularbischof v​on Marokko ernannt. Die Bischofsweihe erteilte i​hm am 18. Juni 1826 Fürstbischof Schimonsky.

Während seiner n​ur dreijährigen Amtszeit a​ls Weihbischof weihte e​r 132 Priester. Im Rahmen d​er Generalvisitation unternahm e​r Reisen n​ach Sagan u​nd Pleß. Nach e​iner längeren Erkrankung s​tarb er a​m 3. Mai 1830 i​n Breslau. Sein Leichnam w​urde in d​er Domherrengruft d​es Breslauer Doms beigesetzt.

Literatur

  • Joseph Jungnitz: Die Breslauer Weihbischöfe. Verlag von Franz Goerlich, Breslau 1914. S. 361–366.
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