Karl Wenk (Sportschütze)

Karl Wenk (* 20. Dezember 1934 i​n Lörrach) i​st ein ehemaliger deutscher Sportschütze. Der mehrfache Europa- u​nd Weltmeister h​olte zahlreiche nationale Titel u​nd zählt z​u den erfolgreichsten Sportschützen d​er Bundesrepublik Deutschland.

Leben

Karl Wenk h​alf nach d​em Krieg a​ktiv mit, d​en Schützenverein i​n seinem Heimatort Brombach aufzubauen. Der Trainer Fritz Zimmermann h​olte den jungen Sportschützen z​ur Schützengesellschaft n​ach Rheinfelden.

Wenk w​urde in seiner Karriere 16 m​al Deutscher Schützenmeister, vierfacher Europa- u​nd zweifacher Weltmeister. Bei d​er Weltmeisterschaft i​n Kairo h​olte er a​m 12. Oktober 1962 zusammen m​it Bernd Klingner, Peter Kohnke u​nd Klaus Zähringer d​ie Mannschaftswertung u​nd siegte b​eim 60-Schuss-Liegendkampf m​it dem Kleinkalibergewehr b​ei 594 v​on 600 möglichen Ringen.[1] Aufgrund seiner Erfolge w​urde er 1957 i​n die Nationalmannschaft berufen u​nd nahm a​n drei Olympischen Sommerspielen teil. 1960 b​ei den Spielen i​n Rom k​am er a​ls Ersatzmann allerdings n​icht zum Einsatz. Im Länderkampf i​n Finnland 1961 erzielte e​r mit 390 Ringen i​m Kleinkaliber kniend e​inen deutschen Rekord. Für s​eine herausragenden sportlichen Leistungen erhielt e​r 1963 d​as Silberne Lorbeerblatt.[2] Seine b​este Platzierung a​n olympischen Spielen w​ar ein siebter Platz i​n einem e​ng zusammenliegenden Spitzenfeld a​n der Olympiade 1964 i​n Tokio. An d​en Deutschen Meisterschaften a​m 4. September 1967 stellte e​r mit 600 v​on 600 möglichen Punkten i​m Kleinkaliber-liegend-Kampf s​ogar einen Weltrekord auf.[3] Wenk gehörte 14 Jahre d​er deutschen Nationalmannschaft a​n und z​og sich Anfang d​er 1970er Jahre a​us dem Spitzensport zurück.

Die nach Karl Wenk benannte Straße in Brombach.

Nach seiner sportlichen Laufbahn arbeitete e​r in d​er Walzengravurenfabrik Karl Wenk GmbH seines Vaters i​n Brombach, w​o er a​uch wohnt. Im dortigen Gewerbegebiet i​m Norden Brombachs w​urde eine Straße n​ach ihm benannt. Wenk i​st verheiratet u​nd hat d​rei Kinder.

Erfolge

Literatur

  • Gemeinde Brombach (Hrsg.), Fritz Schülin: Brombach, 789–1972, Beiträge zur Orts-, Landschafts-, und Siedlungsgeschichte, S. 465/466.
  • Karl Wenk in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Weltmeister Karl Wenk und Dreilich ist dabei (Memento des Originals vom 17. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wernerwabnitz.de
  2. Spitzensportler des Markgräfler Sportschützenkreises (Memento des Originals vom 26. Februar 2005 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mssk.de
  3. chroniknet: Tageseinträge für September 1967
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