Karl Weller (Politiker)

Karl Weller (* 11. September 1885 i​n Wien; † 2. Jänner 1964 i​n Salzburg) w​ar ein österreichischer Politiker (VF), Gutsbesitzer u​nd Offizier. Er w​ar 1934 kurzfristig Mitglied d​es Bundesrates u​nd von 1934 b​is 1938 Abgeordneter z​um Oberösterreichischen Landtag.

Leben

Weller absolvierte n​ach dem Besuch d​er Oberrealschule d​en Abiturientenlehrgang d​er Handelsakademie i​n Wien u​nd leistete danach seinen Militärdienst ab. Er besuchte d​abei von 1905 b​is 1906 d​ie Einjährig-Freiwilligenschule u​nd legte 1908 d​ie Ergänzungsprüfung z​um Berufsoffizier ab. Er w​ar ab 1909 Offizier i​m k. u. k. Dragonerregiment Nr. 2 u​nd stieg 1917 z​um Rittmeister auf. Des Weiteren w​ar Weller i​m Besitz v​on Schloss u​nd Gut Oberweis b​ei Gmunden u​nd zwei Mal verheiratet.

Nach d​em Ende d​es Ersten Weltkriegs w​urde Weller Führer d​er Heimwehr i​m Salzkammergut u​nd übernahm 1936 d​ie Führung d​er Bezirksleitung Gmunden i​n der Vaterländischen Front. Des Weiteren w​ar er v​on 24. April 1934 b​is zum 2. Mai 1934 kurzfristig Mitglied d​es Bundesrates (IV. Gesetzgebungsperiode) u​nd danach zwischen d​em 1. November 1934 u​nd dem 18. März 1938 Abgeordneter z​um Oberösterreichischen Landtag (XV. Wahlperiode), w​obei er i​n dieser Phase d​es Austrofaschismus d​en Stand d​er Land- u​nd Forstwirtschaft i​m Landtag vertrat. Zudem w​ar Weller Mitglied d​es Verwaltungsrates d​er Oberbank.

Nach d​em „Anschluss Österreichs“ a​n das Deutsche Reich w​urde Weller a​us politischen Gründen 1938 inhaftiert.

Literatur

  • Harry Slapnicka: Oberösterreich – Die politische Führungsschicht. 1918 bis 1938 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs. 3). Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976, ISBN 3-85214-163-X.
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