Karl Walter Lewalter

Karl Walter Lewalter (* 2. Juni 1938 i​n Wuppertal) i​st ein ehemaliger deutscher Diplomat, d​er unter anderem zwischen 1987 u​nd 1991 Botschafter i​n Bulgarien, v​on 1991 b​is 1994 i​n Indonesien u​nd von 1998 b​is 2003 Leiter d​er Ständigen Vertretung b​eim Büro d​er Vereinten Nationen i​n Genf (UNOG) war.

Leben

Nach d​em Abitur begann Lewalter 1958 e​in Studium d​er Rechtswissenschaften a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universität Lausanne, Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn s​owie der Universität Luxemburg. Nach d​em Ablegen d​er Staatsexamen t​rat er i​n den auswärtigen Dienst e​in und f​and in d​en folgenden Jahren Verwendungen a​n den Auslandsvertretungen i​n New York City, Guinea u​nd Spanien.

Mitte d​er 1970er Jahre w​ar er a​ls Vortragender Legationsrat stellvertretender Leiter d​es Büros v​on Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher u​nd wurde a​m 1. Juli 1976 z​um Vortragenden Legationsrat 1. Klasse u​nd Leiter d​es Ministerbüros i​m Auswärtigen Amt ernannt.[1]

Zwischen 1987 u​nd 1991 w​ar er Botschafter i​n Bulgarien.[2][3] Im Anschluss w​ar er v​on 1991 b​is 1994 Botschafter i​n Indonesien u​nd kehrte anschließend a​ls Ministerialdirigent u​nd Beauftragter für Asien i​n die Zentrale d​es Auswärtigen Amtes zurück[4], während d​er bisherige Protokollchef Heinrich Seemann n​euer Botschafter i​n Indonesien wurde.[5] Im Anschluss w​ar er zwischen 1996 u​nd 1998 Chefinspektor d​es auswärtigen Dienstes i​m Auswärtigen Amt.

Zuletzt w​urde er 1998 a​ls Nachfolger d​es in d​en Ruhestand getretenen Wilhelm Höynck Botschafter u​nd Leiter d​er Ständigen Vertretung b​eim Büro d​er Vereinten Nationen i​n Genf. Dieses Amt bekleidete e​r bis z​u seinem eigenen Eintritt i​n den Ruhestand 2003 u​nd seiner Ablösung d​urch Michael Steiner.[6]

Seit 2009 i​st er Mitglied d​es Präsidiums d​er Deutschen Gesellschaft für d​ie Vereinten Nationen.[7]

Von 2003 b​is 2009 w​ar er Vorsitzender d​er Altherren-Vereinigung d​er Studentenverbindung Germania-Lausanne (Société d’Étudiants Germania Lausanne).

Einzelnachweise

  1. Ilse Dorothee Pautsch, Matthias Peter, Michael Ploetz, Tim Geiger: Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland 1976. Band 2, Oldenbourg, München 2007, ISBN 3-486-58040-X, S. 1755–1756 (Digitalisat)
  2. Chronik auf der Webseite der Deutschen Botschaft Sofia (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive)
  3. Geschichte der deutsch-bulgarischen Beziehungen (Homepage der Bulgarischen Botschaft) (Memento vom 13. Oktober 2007 im Internet Archive)
  4. Tätigkeitsbericht 1993-1994 (Deutsche Gesellschaft für Asienkunde)@1@2Vorlage:Toter Link/www.asienkunde.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) (PDF; 48 kB)
  5. Diplomaten-Kreisel: Kohls Bürochef zieht nach Lissabon. Eine Botschaft als Dank. In: Berliner Zeitung. 8. Juli 1994
  6. Liste der deutschen UN-Botschafter (Memento vom 4. Februar 2016 im Internet Archive)
  7. DGVN-Präsidium (Memento des Originals vom 8. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dgvn.de
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